32 Teams am Start: Badewannenrennen begeistert bei zweiter Auflage
Mit 32 Teams, fantasievollen Kostümen und jeder Menge Wasseraction ist das Badewannenrennen im Freibad Gelnhausen in die zweite Runde gegangen. Von Kinderdelfinen bis hin zum 139-jährigen Dreamteam – hier stand der Spaß eindeutig im Vordergrund.
Das Badewannenrennen des Gelnhäuser Schwimmvereins hat sich zu einem echten Sommer-Highlight entwickelt: Beim zweiten Mal traten 32 Teams gegeneinander an – und zwar nicht in Booten, sondern in alten, bunt präparierten Badewannen. Voraussetzung für die Teilnahme: ein fantasievoller Teamname, passende Kostümierung und ein lauter Schlachtruf vor dem Start. „In die Wanne, fertig, los!“, rief Moderator Andreas Groß – und das Publikum tobte.
Die vom Schwimmverein Gelnhausen hergerichteten Wannen waren mit Epoxidharz abgedichtet und schwimmtauglich gemacht worden. Vorab wurde ausgelost, wer in welche Wanne steigen durfte. Manche Teilnehmer kletterten vorsichtig hinein, andere tauchten vor Begeisterung gleich mitsamt der Wanne ins Wasser. Während die Kinder meist kniend paddelten, um über den Rand blicken zu können, mussten die Erwachsenen mit Gewicht und Gleichgewicht kämpfen. „Die Kunst ist, Balance und Geschwindigkeit zu halten“, erklärte Moderator Andreas Groß. Die Strecke führte eine halbe Bahn entlang, um eine große „Enten-Insel“ herum und zurück. Dabei kam es immer wieder zu Kollisionen, Wasserspritzern und wackeligen Manövern. Manche Teams kenterten, andere schwammen mit sinkender Wanne bis ins Ziel. Ein Team verlor die Kraft und ließ sich mithilfe eines Paddels von den Zuschauern zurückziehen – zur großen Erheiterung aller.
Für viel gute Stimmung sorgten auch die Teilnehmer: Das jüngste Team, „Die zwei kleinen Delfine“ (sieben und acht Jahre), paddelte fröhlich durchs Becken und erhielt Wasserbälle und Gutscheine. Das älteste Team, „Team Orange“, brachte es zusammen auf 139 Jahre und wurde ebenso gefeiert. Kurios auch die Gruppe „Ü > Zweihundert“, die mit mehr als 200 Kilo Gesamtgewicht die Kapazität der Wannen sprengte, schnell sank – und schließlich für das beste Kostüm ausgezeichnet wurde.
Besonders schön waren auch die „Familienduelle“, bei denen Cousins, Väter und Kinder gegeneinander antraten. So wie Ludwig und Adrian Dengler, die als „Team Ludwig“ spontan dabei waren. Vater Adrian erzählte lachend: „Die Balance zu halten war nicht leicht – aber es hat riesigen Spaß gemacht. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!“
Unter den Ehrengästen befand sich auch Bürgermeister Christian Litzinger. Die Preise hatten die Stadt, das Kino und das Eiscafé San Marco gestiftet. Nach dem Rennen durften sogar die Zuschauer in die Wannen steigen – und die Schlange für ein „Probesitzen“ war lang.
Fazit: Ein gelungener Tag voller Lachen, Spritzern und kleinen Abenteuern – der Lust auf die dritte Runde gemacht hat.
Schrille Kostüme machen den Reiz des spannenden Formats aus.
„In die Wanne, fertig, los“: Die Teilnehmer machen sich bereit für den nassen Spaß.
Knifflige Stelle: Besonders bei der Umrundung der „Insel“ kommt es nicht selten zu Zusammenstößen. FOTOS: ARDALAN