Masters-DM im Schwimmen und Wasserspringen mit großen Gelnhäuser Erfolgen

Kürzlich trafen sich Wasserspringer und Schwimmer der Masters zur Deutschen Meisterschaft. Auch zwei Wasserspringer und sieben Schwimmer des SVG waren nach Dresden gereist. Sie kamen mit bemerkenswerten Erfolgen im Gepäck in die Barbarossastadt zurück.

Den Auftakt im eindrucksvollen Sportkomplex machten die Schwimmer. Bereits im ersten Abschnitt konnten sie Edelmetall gewinnen. So erreichten Milan Alt und Dirk Janssen jeweils die Silbermedaille in ihrer Altersklasse über 100 Meter Brust. In der 4×50-Meter-Freistil-Staffel folgte dann sogar noch eine Bronzemedaille zusammen mit Tobias Hüter und Niklas Poth. Bei ihrem ersten Wettkampf zeigte Antje Auhl über ihre Paradestrecke, dass über 50 Meter Schmetterling kein Weg an ihr vorbeigeht. Mit beachtlichen 30,75 Sekunden gewann sie den Meistertitel und komplettierte somit den Medaillensatz für den SVG. Milan Alt bewies dann in der abschließenden 4×100 Meter-Freistilstaffel, dass ein echter Staffelheld in ihm steckt. Mit deutlichem Rückstand ins Wasser gesprungen, schaffte er es, sich vorzuarbeiten und so die zweite Bronzemedaille zusammen mit Tobias Hüter, Niklas Poth und Dirk Janssen sichern.

Am zweiten Wettbewerbstag traten die beiden Wasserspringer des SVG in den Wettbewerb ein. Eva Schübel eröffnete die Wettkämpfe mit ihrem Start vom Ein-Meter-Brett. Sprung um Sprung brachte sie gelungen zu Wasser. Mit beachtlichen 149,55 Punkten holte Schübl sich damit den Deutschen Masterstitel in der Altersklasse 60-64. Auch vom Drei-Meter-Brett zeigte sie sich in guter Verfassung und präsentierte ihre Wettkampfserie in hoher Qualität. 157,00 Punkte waren der verdiente Lohn für ihre gute Leitung und damit sicherte sich Schübel den zweiten Deutschen Meistertitel in ihrer Altersklasse.

Dieter Dörr ging zunächst vom Ein-Meter-Brett an den Start und übernahm mit dem ersten Sprung die Führung. Er zeigte sich in blendender Form und erhielt sogar auf seinen Kopfsprung vorwärts mit halber Schraube, von dreien der fünf Kampfrichter die höchst mögliche Wertung von zehn Punkten. Mit 240,20 Punkten war Dörr nicht zu schlagen und wurde Deutscher Meister der AK 65-69.
Vom Drei-Meter-Brett zeigte Dörr in seiner Altersklasse herausragende Leitungen. Seine sechs Sprünge präsentierte er in bestechender Qualität und siegte am Ende mit 260,25 Punkten und über 70 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten.

Zum Abschluss der Wettkämpfe startete Eva Schübel noch im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett. Mit ihrer Synchronpartnerin Lucie Freitag-Franzen aus Aachen lag sie in den Medaillenrängen, als sich Freitag-Franzen beim dritten Sprung verletzte und die beiden den Wettkampf abbrechen mussten. Trotz dieses Rückschlags konnten die zwei Gelnhäuser Wasserspringer mit vier Titeln eine sehr erfolgreiche Bilanz bei diesen Deutschen Meisterschaften ziehen.

Auhl knapp hinter Olympionike Theloke

Zeitgleich setzten die Schwimmer auch ihren Wettkampf in der benachbarten Halle fort. Den Auftakt machten Steffen Auhl, Milan Alt, Niklas Poth und Tobias Hüter in der 4×100-Meter-Lagenstaffel. In einem packenden Rennen schafften es die vier auf den Silberrang. Eine weitere Silbermedaille in seiner Altersklasse erreichte Milan Alt über 50 Meter Brust. Dirk Janssen schloss mit dem dritten Platz den erfolgreichen Wettkampfabschnitt für den SVG ab.
Im letzten Abschnitt erreichte Steffen Auhl auf seiner Paradestrecke, den 50 Metern Rücken, seine angestrebte Einzelmedaille. Ein dritter Platz hinter dem ehemaligen Olympia-Dritten Stev Theloke war sicher ein besonderes Erlebnis.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Tobias Hüter seinen Einstand im SVG-Team mit guten Leistungen über 50 und 100 Meter Freistil sowie 50 Meter Schmetterling feierte und dass Niklas Poth bei seinen fünf Einzelstarts zwei persönliche Bestzeiten und zwei Saisonbestleistungen erreichen konnte. Bei sehr starker Konkurrenz reichte es allerdings nicht zur ersehnten Einzelmedaille. Sein Vater Christopher Poth war zum ersten Mal überhaupt bei einer nationalen Meisterschaft angetreten. Sein persönliches Ziel, die Pflichtzeit über 50 Meter Freistil, konnte er deutlich unterbieten. Die Urkunde zum sechsten Platz für die 4×50-Meter-Rückenstaffel dürfte einen Ehrenplatz bekommen.

 Erfolgreiche SVG-Starter in Dresden (hinten, von links): Milan Alt, Niklas Poth und Dirk Janssen sowie (vorne) Dieter Dörr und Eva Schübe. FOTO: RE

 Gelnhäuser Neue Zeitung