Niklas Frach (Jahrgang 1998), der für den SV Gelnhausen schwimmt und vom Hessischen Schwimmverband für den Hessenkader ausgewählt ist, wurde zum „22nd Luxembourg Euro Meet 2020“ in Luxemburg eingeladen. Begleitet wurde er von seinem Trainer Robin Rausche, der das Team Hessen betreute. Zum Team gehörten neben Frach und Niklas Hellmich, welcher krankheitsbedingt leider nicht antreten konnte, Jan Philipp Glania von den Wasserfreunden Fulda und Marco Koch vom DSW 1912 Darmstadt. Als Olympiaroutiniers führten Koch und Glania die Gruppe an.

Frach startete dreimal und präsentierte sich auf hohem Niveau. Der Langstreckenspezialist legte die 1 500 Meter in 15:43,50 Minuten zurück und schwamm die 800 Meter Freistil in 8:14,42 Minuten. Mit diesen Zeiten schaffte er es locker unter die Top Ten der starken Konkurrenz. Zahlreiche Olympioniken waren am Start, die ihre Form testeten oder um Tickets für Olympia kämpften. Der deutsche Philipp Heintz löste das Ticket für seine dritten Spiele über 200 Meter Lagen. Frach startete bei zwei Rennen mit Weltfavorit Mykhailo Romanchuk und schildert dies im Nachhinein als beeindruckendes Erlebnis. Von der Anwesenheit solcher Schwimmgrößen jedoch motiviert statt eingeschüchtert, setzte Frach um, was im Training geübt worden war. Rausche: „Niklas war in guter Form und ist zum derzeitigen Saisonzeitpunkt über seine Strecken der beste deutsche Teilnehmer gewesen!“

Drei Vereinsrekorde geknackt

Zufrieden mit seinen Ergebnissen, darf sich Frach auch über den Erfolg im Heimatverein SV Gelnhausen freuen: Mit einer Zeit von 3:59,77 Minuten über 400 Meter Freistil knackte er bei diesem Wettkampf gleich drei Vereinsrekorde.Besonders beeindruckend waren die Finalläufe, welche, wie man es aus dem Fernsehen kennt, mit lauter Musik, abgedunkelter Halle und Lichtspots für die Stars zelebriert wurden. Feuerfontänen während des Einlaufens rundeten das Spektakel ab. „Weltstars wie Katinka Hosszu und Florent Manaudou live schwimmen zu sehen ist unglaublich!“, resümierte Trainer Rausche.

Niklas Frach (links) mit seinem stolzen Gelnhäuser Vereinstrainer Robin Rausche. FOTO: RE

 Gelnhäuser Neue Zeitung