Nachwuchsschwimmer beweisen ihr Können auf Sichtungswettkampf

Kürzlich nahmen Nachwuchschwimmer der dritten und vierten SVG-Leistungsmannschaft an einem Sichtungswettkampf des Hessischen Schwimmverbandes im Bezirk Mitte teil. Einen besonderen Höhepunkt stellte die Disziplin der Koordinationsstaffel dar, bei der beispielsweise Delfinarme mit Kraulbeinen kombiniert werden mussten. Bei den beiden Staffeln über 8×50 Meter (Koordination und Lagen) zeigten sich die Gelnhäuser Nachwuchstalente als hervorragendes Team. Über diese Teamarbeit freuten sich die Trainerinnen Steffi Anders (dritte Mannschaft) und Antje Auhl (vierte Mannschaft, gemeinsam mit Patrick Putala) ganz besonders.

Tim Auhl war seinen Jahrgangsgenossen immer eine deutliche Länge voraus und belegte bei all seinen Starts Platz eins. Trainerin Steffi Anders schwärmt: „Das war absolut stark und kommt wirklich nicht so oft vor!“

Jasmin Behmerburg aus der vierten Mannschaft überzeugte ebenfalls. Sie glänzte auf technisch einwandfreien Rückenstrecken vor allem durch ihre hervorragende Beinarbeit. Kann sie künftig die Rollwende verbessern, dürfte sie der Konkurrenz noch deutlicher davonschwimmen. „Für die Kinder der vierten Mannschaft war dies der erste Wettkampf, auf welchem sie für 100-Meter-Strecken gemeldet wurden. Das war ganz schön herausfordernd, wurde aber von allen gut gemeistert!“, berichtet Auhl nicht ohne Stolz mit Blick auf ihre Schützlinge des Jahrgang 2013.

Jada Bevacqua zeigte eine sehenswerte Kraultechnik und wurde zur Belohnung in der Staffel eingesetzt. Fehlten auf der 100-Meter-Distanz noch Kraft und Ausdauer, sprintete sie die 50-Meter-Strecken schon sehr schnell.

Mats Glock holte sich zwei persönliche Bestzeiten, muss aber laut Trainerin Anders noch an seiner Konzentration im Training und auch beim Wettkampf arbeiten. Julius Mans, der eigentlich in der zweiten Mannschaft trainiert, durfte mit den Altersgenossen am Wettkampf teilnehmen, um sein Können zu messen und seine Leistungen unter Gleichaltrigen einzuordnen. Trotz dreier persönlicher Bestzeiten schien hier mehr möglich zu sein, wenn Anstrengungsbereitschaft und Kampfgeist gesteigert würden, resümierte die Trainerin.

Felix Morlang konnte sich trotz starker Leistungen beim letzten Wettkampf erneut steigern. Mit seiner sauberen Schwimmtechnik, die der eines guten erwachsenen Schwimmers gleicht, erreichte er erneut zwei Bestzeiten. Obwohl Fynn-Luca Neuser in der Woche vor dem Wettkampf nicht trainieren konnte, schwamm er mit viel Freude und dürfte seine Technik sicher weiter so verbessern, dass er künftig auch bessere Platzierungen belegen kann.

Carl Relecker schwimmt bereits seit Jahresbeginn in der dritten Mannschaft und überzeugte vor allem im Brustschwimmen, das er hierbei gelernt hat. „Im Training sprechen wir bei der Kraularmbewegung von Haifisch und Kobra, wenn es darum geht, dass der Ellbogen schön geführt wird. Hier kann sich Carl noch verbessern“, sagt Trainerin Anders. Lennox Reuter war etwas enttäuscht, weil er auf seiner Lieblingsstrecke über 100 Meter Brust wegen eines falsch ausgeführten Beinschlags disqualifiziert wurde. Allerdings verbesserte er sich auf allen anderen Strecken deutlich und belegte dort jeweils den dritten Platz. Trainerin Anders lobte den konzentrierten Auftritt ihres Schützlings ausdrücklich.

Nele Vanheiden steigerte ihr Leistungsvermögen auf den meisten Strecken erneut. Technisch schwamm sie beispielhaft und zeigte sich gerne als Vorbild für die Kinder aus der vierten Mannschaft.

Am Ende des Wettkampfes zog Antje Auhl folgendes Fazit: „Es war eine sehr gute Erfahrung für die Kinder, ihr Können auch über 100 Meter zu beweisen. Zu sehen, dass Training sich lohnt, und dass man sehen kann, wer regelmäßig und fleißig an diesem teilnimmt, tat den Kindern ebenfalls gut! Steffi und ich sind zufrieden mit den Leistungen der Jüngsten im Verein!“

 Die Hände zum Himmel! Gelnhausen Nachwuchsschwimmer feiern ihren starken Auftritt beim Sichtungswettkampf. FOTO: RE

 Gelnhäuser Neue Zeitung