Neuling Kistner setzt Ausrufezeichen
Großer Erfolg für Swen Kailing (SV Gelnhausen): Der Aufenauer gewann seine Altersklasse (50 bis 54) beim Quarterman in Bruchköbel und landete auf dem elften Gesamtrang. Ein weiterer Erfolg aus heimischer Sicht war der sechste Platz in der Gesamtwertung von „Rookie“ Moritz Kistner.
Es waren perfekte Temperaturen für einen Triathlon, lediglich der starke und böige Gegenwind sorgte für nicht ganz optimale Bedingungen in Bruchköbel. Der Quarterman bekam seinen Namen durch die Streckenlänge, exakt die Viertel-Distanz eines vollen Ironmans, also 950 Meter Schwimmen, 45 Kilometer Radfahren und 10,5 Kilometer Laufen.
Der für den SV Gelnhausen startende Ausdauersportler aus Aufe-nau startete in der letzten von vier Startgruppen und sollte am Ende die drittschnellste Schwimmzeit von allen Startern erreichen. Nach einem schnellen Wechsel ging es auf die wellige Radstrecke. „Ab der Hälfte der Radstrecke hatte ich mit Magenproblemen zu kämpfen, scheinbar habe ich das Frühstück nicht vertragen oder zu wenig getrunken“, so Kailing nach dem Rennen. „Beim Laufen hatte ich mir deutlich schnellere Zeiten vorgenommen, konnte aber durch die Krämpfe nicht schneller laufen.“ Am Ende reichte es doch zu Rang eins in seiner Altersklasse und zum elften Gesamtrang in 2:27,56 Stunden und somit exakt das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr. Sieger war Christiano Girano (Triathlon Team DSW Darmstadt, 2:06,50 Stunden).
Ein besonderes Ausrufezeichen setzte Triathlonneuling Moritz Kistner aus Neudorf. Bei seinem ersten Triathlon überhaupt überquerte der „Rookie“ die Ziellinie als Gesamtsechster und gewann auch seine Altersklassen der 20 bis 25-Jährigen – ein riesiger Erfolg. Auf Nachfrage, wie er denn zum Triathlon gekommen sei, sagte er, dass er aus einer Laune heraus mit seinem Freund Nils Forst aus Aufenau Ende letzten Jahres beschlossen habe, einfach mal bei einem Sprint-Triathlon mitzumachen. „Seither haben wir immer wieder zusammen trainiert. Triathlon ist sehr vielseitig, und es kommt keine Langeweile auf, denn man trainiert ja praktisch in drei Sportarten. Beim Wechsel kann man als Anfänger sehr viel Zeit verlieren, deshalb haben wir uns nochmal ein paar Tipps von einem alten Hasen geben lassen“, meinte Kistner und zwinkerte dabei zu Swen Kailing. Nils Forst, dessen Vorliebe eher die Kraft-Ausdauer im Fitnessstudio ist, war stolz, den Wettkampf zu finishen. Den Sprintwettbewerb finishte Kistner in 1:29,01 Stunden, Forst in 2:08,03 Stunden. Sieger war Max Fischer vom WSV 1926 Großkrotzenburg mit einer Gesamtzeit von 1:16,15 Stunden.
Sven Kailing (SV Gelnhausen). FOTO: RE