Schwimmer räumen bei Oberliga-Wettkampf ab / Zittern um den Aufstieg

Erfolgreicher Samstag im Gelnhäuser Hallenbad. Beide Mannschaften des SV Gelnhausen, sowohl die Frauen als auch die Männer wuchsen am Samstag über sich hinaus und gewannen ihren Oberliga-Wettkampf um die Mannschaftskrone in Hessen. Deutlich vor Eschborn und zehn weiteren Mannschaften aus ganz Hessen platzierten sich die jeweils elf Schwimmerinnen und elf Schwimmer von Cheftrainerin Heike Heeger souverän vom ersten Start an auf der Sonnenseite der Tabelle und gaben diese zu keinem Zeitpunkt während der insgesamt 52 Wettkämpfe mehr preis.
Wie im vergangenen Jahr starteten die Herren mit dem Wahlberliner Alexander Kunert über 200 Meter Freistil. In sehr guten 1:48,22 Minuten und mit 774 Punkten gab der Deutsche Meister der Jahre 2015 und 2016 über 200 Meter Schmetterling ein klares Signal, wo die Reise an diesem Tag hingehen sollte. Das Ziel für die Männer war der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Dafür war es notwendig, in jedem Fall in Gelnhausen zu siegen, mit einer möglichst guten Punktzahl im Gesamtklassement. Im vergangenen Jahr waren die Männer des SVG unglücklich abgestiegen und für alle war klar, dieses Jahr sollte es umgehend wieder rauf gehen.
Bei den Frauen startete Megatalent Barbara Schaal ebenfalls über 200 Meter Freistil und zeigte sogleich, dass die Frauen das gleiche Ziel nach drei Jahren Oberliga anpeilten, den gemeinsamen Aufstieg in die 2. Bundesliga mit den SVG-Männern. In 2:04,91 Minuten steuerte Schaal sogleich das Ruder in Richtung Oberligasieg mit 697 Punkten und neuer persönlicher Bestzeit. Überhaupt konnte das Gelnhäuser Talent, das in Linsengericht wohnt, bei allen vier Starts vier persönliche Bestleistungen ins Becken zaubern.
Insbesondere auf den Rückenstrecken pulverisierte die 15-Jährige die eigenen SVG-Vereinsrekorde, sehr zur Freude ihrer Fans und Trainerin Heeger. Mit Barbara Sehaal hat der SVG ein zweites Talent auf bundesdeutscher Ebene in seinen Reihen, das ganz vorne dabei sein wird, wenn es im Frühjahr 2017 um Medaillen in der Jahrgangswertung in Berlin gehen wird. Von 14808 Punkten in der Gesamtabrechnung steuerte Sehaal an diesem Tag 2797 Punkte für die Mannschaftswertung bei, was zum deutlichen Pokalsieg auf Hessenebene reichte. Bei den Männern war Alexander Kunert erfolgreichster Punktesammler, er holte bei vier Starts 3029 Punkte für das Mannschaftsergebnis. Die Männer gewannen den Hessenpokal mit einer Gesamtpunktzahl von 14784 Punkten. Prominenter Besucher des Wettkampfes war auch der Gelnhäuser Bürgermeister Thorsten Stolz, der es sich nicht nehmen ließ, sich an diesem Tag im Hallenbad über den Verlauf des Wettkampfes zu informieren.
Ob die fulminanten Ergebnisse der beiden Gelnhäuser Mannschaften für den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd reichen werden, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, da am Sonntag noch weitere Landesoberligen im Süden ihre Wettkämpfe austrugen. Erst am Ende, wenn alle Ergebnisse zusammengetragen und offiziell bestätigt wurden, kann bekanntgegeben werden, welche beiden DMS-Mannschaften mit den besten Punktleistungen den Weg in die 2. Bundesliga Süd im Jahr 2018 gehen dürfen. Bis dahin dürfen beide SVG-Mannschaften hoffen, dass es geklappt hat, die Grundlage haben die Schwimmer souverän gelegt. Wenn es nicht sein soll, weil andere besser waren, hatten die Frauen und Männer dennoch viel Spaß an diesem Samstag. Der besondere Dank des SVG-Vorstandes und aller Schwimmer ging an den Zweckverband, der die Schwimmhalle erneut zur Verfügung gestellt hat, die Mitarbeiter des Hallenbades und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer und Fans, ohne die der erfolgreiche Tag nicht wieder so viel Freude allen Beteiligten bereitet hätte. Gelnhausens Schwimmwettkämpfe sind nicht nur deshalb in Schwimmerkreisen legendär.

Die Gelnhäuser Frauen sicheren sich die Hessenmeisterschaft. Foto: RE
Auch die Männermannschaft sichert sich die Hessenmeisterschaft. Foto: RE
Thomas Groß trägt mit 1697 Punkten zum guten Ergebnis der
Gelnhäuser Schwimmer bei. Foto: Klöckner
SVG-Fans feuern ihre Athleten an. Foto: Klöckner
Stolz und Kunert. Foto: RE
 Gelnhäuser Neue Zeitung