Deutsche Jahrgangsmeisterschaft: Vier Finaltickets für den SVG
Kürzlich wurden die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin ausgetragen. Neun Athleten des SV Gelnhausen hatten sich hierfür qualifiziert; sieben von ihnen reisten schließlich in die Hauptstadt. Ausgetragen wurden die Titelkämpfe für die Jahrgänge 2004 bis 2009 männlich und 2005 bis 2009 weiblich.
Lenny Frank trat über 200 Meter Brust an. Seine Bestzeit erreichte er nicht ganz, weil er in einem schnellen Lauf deutlich zu viel Energie in die ersten hundert Meter steckte (Laptime drei Sekunden unter Bestzeit). „Das Ergebnis ist für die erste Teilnahme an den DJMS vollkommen in Ordnung“, so SVG-Coach Robin Rausche. „Wenn man erstmals in diese Halle kommt, erfasst einen definitiv Gänsehautfeeling, allein aufgrund der Größe.“
Ole Heeger hatte sich über 100 und 200 Meter Rücken qualifiziert und bestätigte seine Bestzeiten. Allerdings machte er zweimal den gleichen Fehler und schaute beim Rückenanschlag nach der Wand.
Mia Mattausch, Brustspezialistin, hatte sich über 50 und 200 Meter in ihrer Paradedisziplin qualifiziert. Über 50 Meter schwamm sie eine neue Bestzeit und reichte über 200 Meter an ihre aktuelle Bestzeit heran.
Carl Monceyron ging mit Trainingsrückstand aufgrund eines geprellten Handgelenks in den Wettkampf. „Dafür waren seine Ergebnisse sehr, sehr gut“, lobt Rausche. Über 50, 100 und 200 Meter Schmetterling erreichte Monceyron seine Bestzeiten.
Jonas Ott hatte die meisten Starts zu bewältigen. 50, 100 und 200 Meter Freistil und 50 und 100 Meter Schmetterling standen für ihn auf dem Programm. Über 100 Meter Freistil, auf welchen er zuerst startete, erreichte er eine Bestzeit und belegte mit Platz 20 seine beste Platzierung. „Die anderen Starts kratzten leider nur an den Bestzeiten. Hier muss einfach in Zukunft am mentalen Training gearbeitet werden“, erklärt Rausche.
Yannick Poth war der erfolgreichste Starter der Gelnhäuser Truppe. Er startete über 200 Meter Schmetterling und qualifizierte sich für das Finale. Hier stellte er erneut eine Bestzeit auf und sicherte sich Platz acht seiner Altersklasse im Deutschland-Ranking. Die 100 Meter Freistil waren für ihn nicht Bestzeit-fähig, da das Rennen zu knapp nach der Schmetterlingsstrecke stattfand.
Über 100 Meter Rücken schwamm Poth ebenfalls Bestzeit und qualifizierte sich auch auf dieser Distanz fürs Finale. Mit 1:00,12 Minuten erreichte er hier die nächste Bestzeit. Trotz Bestzeit über 50 Meter Rücken reichte es mit Platz zwölf nicht für die Finalteilnahme. Über 200 Meter Rücken löste er dann wiederum das Finalticket, wo er seine neue Bestzeit bei 2:09,84 Minuten zementierte. Poth errang hier mit Platz fünf seine beste Platzierung dieser Meisterschaft.
Michael Wiens hatte sich über alle Bruststrecken qualifiziert. Über 50 Meter schwamm er in persönlicher Bestzeit auf Platz zwölf. Über 100 Meter stellte er erneut eine Bestzeit auf und sicherte sich zudem die Finalteilnahme. Mit 1:09,46 Minuten brach er seinen eigenen Rekord um zwei Sekunden und belegte Platz sechs. Für die 200-Meter-Strecke wählte er die falsche Renntechnik. Hier wäre mehr als Platz sechs möglich gewesen. Trainer Rausche zeigte sich insgesamt sehr zufrieden mit den Leistungen der SVG-Schützlinge, lobte ihr Verhalten und die gute Umsetzung der Traineranweisungen. Im vergangenen Oktober hatte der SVG zwei Finalteilnahmen verbucht, die der Verein nunmehr verdoppelte. Rausches Fazit lautete daher: „Ein schöner Erfolg für unseren Verein!“
Die erfolgreichen Starter des SV Gelnhausen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin. Foto: re