Janek Fischer (SV Gelnhausen) ist ein leidenschaftlicher Ausdauersportler – und freut sich auf den jetzt anstehenden Kinzigtal-Triathlon

Janek Fischer ist seit einem Jahr Mitglied im Schwimmverein Gelnhausen (SVG) und ein leidenschaftlicher Ausdauersportler. Der 26-jährige Gelnhäuser, der in der Masters-Schwimmmannschaft trainiert und Teil der Triathlonmannschaft ist, startet am 1. Mai beim Kinzigtal-Triathlon im Mannschaftsrennen der Regionalliga. Zusammen mit Loris Betz, David Behnsen, Felix Gundlach, Christian Senzel bestreitet er an diesem Tag einen doppelten Triathlon. Im Interview erzählt der ehemalige Birsteiner, wie er sich auf das neue Rennformat vorbereitet hat und warum es ihm eine große Freude ist, in Gelnhausen zu starten. Darüber hinaus verrät er, warum Schwimmer auch gute Triathleten sind.

GNZ: Können Sie das spezielle Triathlonformat bitte kurz erklären.

Janek Fischer: Es werden einfach zwei Triathlons ohne Pause direkt hintereinander absolviert. Das heißt, es müssen 400 Meter geschwommen, zehn Kilometer geradelt und 2,5 Kilometer gelaufen werden. Nach dem ersten Lauf geht es direkt zurück ins Becken, und es geht wieder von vorne los.

Warum ist das Format so spannend und bietet mehr Attraktivität?

Die größte Spannung tritt wahrscheinlich beim Wechsel vom Laufen zum Schwimmen auf. Wer die „Superleague-Wettkämpfe“ im Fernsehen verfolgt hat, wird die Spannung sicherlich bestätigen können. Ich denke, das Format wird sehr gut ankommen.

Wie haben Sie sich auf dieses spezielle Format vorbereitet?

Normalerweise bin ich auf der Mitteldistanz zu Hause, daher habe ich mein Training für die Liga-Wettkämpfe etwas angepasst. Unter anderem haben wir die Wechsel verstärkt trainiert, da es in Gelnhausen mehr als nur zwei Wechsel geben wird. Außerdem werden die Intensitäten höher und die Intervalle im Training kürzer. Das heißt, wir haben in den letzten zwei bis drei Wochen vor dem Wettkampf vermehrt an der Schnelligkeit gearbeitet. Zusätzlich werden wir das spezielle Format vorher nochmal kurz üben, um den Wechsel vom Laufen aufs Schwimmen zu optimieren.

Wie groß ist die Freude, im eigenen Bad einen Regionalligawettkampf zu bestreiten?

Die Freude ist riesig! Wir vom SVG sind alle super motiviert und freuen uns sehr auf das Rennen vor heimischem Publikum. Für uns ist es ein „Heimspiel“ – wo wir uns, den Verein und die Stadt Gelnhausen bestmöglich präsentieren möchten. Wir hoffen natürlich auf sehr viele bekannte Gesichter an der Strecke, die uns sicherlich lautstark nach vorne treiben werden.

Welches Ziel verfolgt der SVG für die anstehende Regionalligasaison?

Wir versuchen aus jedem Wettkampf das Bestmögliche rauszuholen und verletzungsfrei zu bleiben. Am Ende der Saison schauen wir dann mal, wie es geklappt hat. Einen Abstieg möchten wir auf jeden Fall verhindern.

Die Mannschaft besteht zum größten Teil aus ehemaligen Schwimmern. Warum sind Schwimmer auch sehr gute Triathleten?

Viele Menschen denken, Schwimmer könnten nur schwimmen, allerdings ist Schwimmen ein Ganzkörpersport, der enorm die Ausdauerleistungsfähigkeit verbessert, und die wird ja im Triathlon sehr benötigt. In keiner anderen Sportart werden so viele Muskeln beansprucht wie beim Schwimmen. Ich denke, daher kann jeder Schwimmer, der zusätzlich zum meist sehr intensiven Schwimmtraining ein paar Einheiten auf dem Rad und den Laufschuhen absolviert, ein guter Triathlet werden. Unsere „Schwimmer“ stellen dies seit Jahren unter Beweis.

Warum reizt Sie die Sportart Triathlon, und an welchen Wettkämpfen starten Sie noch außerhalb der Regionalliga?

Der Mix aus drei Sportarten bietet viel Abwechslung im Training. Mir gefällt auch die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in der eigenen Mannschaft. Meist steht man auch mit den besten Athleten der Sportart, manchmal auch mit den weltbesten Athleten gemeinsam an der Startlinie. Wie zum Beispiel bei der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft Ende Oktober in St. George (USA), an der ich teilnehme. Davor starte ich noch in Dresden und in Zell am See über die gleiche Distanz.

 Janek Fischer in Aktion: Der SVG-Athlet erklärt, warum Schwimmer auch gute Triathleten sind. Foto: re

 Gelnhäuser Neue Zeitung