Drei heimische Triathlon-Asse schildern ihre Erlebnisse bei der 70.3-WM in Utah

Drei heimische Triathleten durchliefen erfolgreich das Ziel bei der Triathlon-Weltmeisterschaft über die Mitteldistanz in der amerikanischen Stadt Saint George (die GNZ berichtete). Judith Görres, Nadine Schmidt und Janek Fischer waren nach ihren Wettkämpfen überwältigt von der Weltmeisterschaft und der atemberaubenden Berglandschaft im Bundesstaat Utah, wo die 70.3-WM ausgetragen wurde.

„Der Veranstalter hat wirklich eine ganz tollen Fleck Erde für die halbe Ironman-Weltmeister-Distanz auserwählt“, meinte der Gelnhäuser Fischer in seinem Rennvideo. „Schon beim Schwimmen hatte man den Blick auf eine in Sonnenlicht getauchte Bergkette, das war faszinierend“, zeigte sich Fischer schon beim Schwimmen von der Szenerie begeistert. Fischer, Görres und Schmidt schwammen im vorderen Feld zwischen 28 und 32 Minuten im 18 Grad warmen Sand Hollow Reservoir und machten sich anschließend auf die 90 Kilometer lange Radstrecke, die Fischer mit Handschuhen und Weste in Angriff nahm, da die Temperatur am Rennmorgen sechs Grad über Null betrug.

Nach 60 Kilometer wartete ein längerer Anstieg im „Snow Canyon State Park“, den die drei Triathlon-Asse ohne Probleme meisterten. Besonders Schmidt und Görres hatten gute Radbeine und fuhren bis zu diesem Streckenteil unter die besten zehn ihrer Altersklasse vor. Fischer machte besonders in den schnellen Abfahrten Boden auf seine Konkurrenten gut und versorgte sich mit 85 bis 90 Gramm/Kohlenhydrate je Stunde. Nach Kilometer 70 nahm Görres ein wenig Druck von der Pedale, um sich für den Lauf zu schonen. Nach Abschluss der Radstrecke wartete ein ebenso welliger Rundkurs mit kilometerlangen Anstiegen auf die 2 000 Teilnehmer.

Besonders Fischer, der trotz überstandener Verletzung und geringem Kilometerumfang angetreten war, ging den Lauf mit schnellen 4:30 Minuten je Kilometer an und legte mit 1:29,35 Stunden noch einen guten Halbmarathon hin bis in das Ziel. Schmidt und Görres indes hatten mit dem welligen Kurs, der unter anderem kreuz und quer über einen Golfplatz führe, zu kämpfen, und die Laufbeine „kamen nicht so in das Rollen wie sonst“, meinte die Zollbeamtin Schmidt. Beide Athletinnen des zweiten Triathlon-Damenteams vom TV Bad Orb blieben mit 1:52,52 Stunden (Schmidt) und 2:04,49 Stunden (Görres) deutlich unter ihren Möglichkeiten.

Mehr Eindrücke vermittelt das Rennvideo von Janek Fischer, das auf Youtube unter folgendem Link einzusehen ist: www.youtube.com/watch?v=Xkz-vn3q4dc.

 Janek Fischer und Judith Görres.

 Nadine Schmidt. FOTO: re

 Gelnhäuser Neue Zeitung