Schwimmverein, DLRG und Tauchsportverein organisieren ein abwechslungsreiches Freibadfest

Rund 150 Starter beim Wettrutschen, 34 Teilnehmer beim abendlichen Arschbombenwettbewerb und rund 30 abgetauchte Meerjungfrauen sind die beeindruckenden Zahlen des ersten Freibadfestes der Vereine im Barbarossafreibad Gelnhausen. Gemeinsam boten der Schwimmverein, die DRLG und der Tauchsportverein ein abwechslungsreiches Angebot.

In den vergangenen Jahren hatte die Stadt Gelnhausen stets zu einem Tag der offenen Tür in das Schwimmbad eingeladen. Doch dieses Mal hatte es die Kommune den Vereinen, die im Schwimmbad zu Hause oder diesem zumindest eng verbunden sind, überlassen, diesen Tag zu organisieren. Für den Schwimmverein hatten Sascha Marinovic und André Mattausch die Verantwortung übernommen und mit dem Tauchsportverein und der DLRG die beiden weiteren Gelnhäuser Wassersportvereine ins Boot geholt.

Eingeleitet von den ersten Staffel-Stadtmeisterschaften (die GNZ berichtete), bot das erste Gelnhäuser Freibadfest bei bestem Wetter ein ebenso vielfältiges wie faszinierendes Programm. Höhepunkt war es, dass sich mehr als 30Meerjungfrauen fanden, die sich mit der wunderschönen Monoflosse ausgestattet unter Wasser fotografieren ließen. Aktive Schwimmer sorgten dafür, dass die Meerjungfrauen auch sicher ins Nass kamen und sich dort fortbewegen konnten. „Das ist gar nicht so einfach, wenn man mit zusammengebundenen Beinen schwimmen soll“, erklärte Meike Barchet diesen Schritt. Es entstanden wundervolle Aufnahmen.

Parallel dazu bot die DRLG den ganzen Tag lang Spiele im Nichtschwimmerbecken. Sie machte nur kurz Pause, wenn die Läufe beim Wettrutschen anstanden. Vom Eingangsbereich her hallte fröhliche Musik über das Gelände. Mit der Bläserklasse 8a der Kreisrealschule, der Rockband vom Grimmelshausen-Gymnasium und der Jazzband der Beruflichen Schulen zeigten die Gelnhäuser Lehranstalten, dass viele Talente dort schlummern. Immer wieder konnten Tauchlehrer Besucher davon überzeugen, im geregelten Umfeld des Beckens diesen Sport auszuprobieren und zum ersten Mal aus einer Atemluftflasche zu atmen. Beobachtet wurden sie von Stand-up-Paddlern. Moritz Martin von der Multisport Academy hatte einige Bretter und Paddel mitgebracht.

Viele Besucher fanden den Weg und ließen sich von der Vereinen begeistern. Die erfahrene Trainerin Heike Heeger gab Techniktipps für Anfänger und Fortgeschrittene. Diese sollten dabei helfen, den regelmäßigen Besuch im Schwimmbad besser genießen zu können. Unter anderem wurde dabei angesprochen, dass Brustschwimmen nicht immer das Wahre ist, vor allem bei Nackenproblemen. Die Hürde zum Kraulschwimmen wurde durch die Ratschläge etwas kleiner.

Nach vielen Stunden war das Warten auf den spektakulärsten Wettbewerb vorüber. Nachdem genug Platz war, hatten 34 Starter das Ziel, vom Turm eine riesige Arschbombe zu präsentieren.

„Es war ein toller Tag, wir freuen uns sehr, das die Angebote so gut angenommen wurden“, sagte Meike Barchet. Für die Schwimmer gab es noch eine weitere Herausforderung. Da kurzfristig Freiwasser-Meisterschaften anstanden, waren einige Athleten und Betreuer eigentlich bei einem Wettkampf gebunden, taten aber dennoch vorher oder nachher ihren Dienst beim ersten Gelnhäuser Freibadfest.

Tauchen war ein Aspekt des vielfältigen Programms, das die Vereine auf die Beine gestellt hatten. FOTO: LUDWIG

 Gelnhäuser Neue Zeitung