In der Stadt Frankfurt

Die Lockerungen machen es möglich: Die Vereinsschwimmer dürfen in Frankfurt seit gestern wieder in den Hallenbädern trainieren.

Boris Zielinski, der Geschäftsführer der Frankfurter Bäderbetriebe, hatte zuvor einen Vier-Stufen-Plan für die Rückkehr zu einem Regelbetrieb der Bäder skizziert. Die Rückkehr der Vereinsschwimmer stellt die zweite Stufe in diesem Konzept dar. Bundesweit gehen laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ nur wenige Kommunen ähnlich mutig mit ihren Bädern um, nachdem die Landesregierung „grünes Licht“ fürs Vereinsschwimmen gab. Demnach hätten die städtischen Bäderbetriebe so schnell reagieren können, da sie ihre Hallenbäder ohnehin während des gesamten Lockdowns in einem Standby-Betrieb gehalten hatten. Ein Abschalten wäre nach Angaben der Stadt aus vielen Gründen deutlich teurer gewesen, zudem gibt es beispielsweise Gefahren bezüglich Keimen in den Wasserrohren, wenn sie nicht ständig durchgespült würden.

Das Rebstockbad habe selbst im strengsten Lockdown noch von einigen wenigen Kaderathleten genutzt werden dürfen, die in den verwaisten Becken beste Trainingsbedingungen vorgefunden hatten und letztlich somit sogar vom Lockdown profitierten. Die weiteren Planungen in Frankfurt sehen vor, bei einer stabil unter 50 liegenden Inzidenz auch reguläre Besucher in die Bäder zu lassen. Die Freibad-Saison in Frankfurt werde „normal geplant“.

Hoffnung beim SV Gelnhausen

Diese Nachricht nährt auch beim Schwimmverein Gelnhausen die Hoffnung auf eine Normalisierung des Trainingsbetriebes. „Wir können das Gelnhäuser Hallenbad aus Belegungsgründen noch nicht nutzen, da die Schulen das erste Zugriffsrecht haben. Wir hoffen, dass sich das im April ändert“, sagte SVG-Geschäftsführer Dirk Janssen. „Momentan trainiert lediglich ein Teil unserer Aktiven in den Bädern in Großkrotzenburg (wo derzeit eine Pumpe kaputt ist) und Bad Soden-Salmünster. Niklas Frach will sich am Freitag für die EM-qualifizieren, er trainiert oft in Frankfurt. Ansonsten nehmen Athleten von uns an einer virtuellen Hessenmeisterschaft teil. Das alles sind Ansätze, aber wir wollen natürlich so schnell wie möglich wieder in unserer gewohnten Umgebung trainieren und Wettkämpfe absolvieren.“

 Gelnhäuser Neue Zeitung