Beim 13. Quarterman in Bruchköbel haben die Gelnhäuser Triathleten Alexander Hufnagel, Lukas Trageser und Heiko Lentze den extremen äußeren Bedingungen erfolgreich getrotzt. Die seit Jahren etablierte Wettkampfveranstaltung verlangt von den Teilnehmern die Bewältigung einer Viert-Ironmandistanz. Die 950 Meter Schwimmen, 45 Kilometer Radfahren und 10,5 Kilometer Laufen fanden am vergangenen Sonntag unter herausfordernden Bedingungen statt. Zum Wettkampfstart war das Thermometer bereits weit über der 30-Grad-Marke.

Die Triathleten des SV Gelnhausen, unter ihnen neben den beiden erfahrenen Hufnagel und Lentze auch Triathlonneuling Trageser, überzeugten zu Beginn mit einer guten Schwimmleistung von knapp über 16 Minuten. Damit positionierten sich die drei nach der ersten Disziplin unter den Top 20 der 250 Teilnehmer. Nach dem Wechsel auf das Zeitfahrrad begann die Hitzeschlacht. Dabei verlor Hufnagel direkt auf den ersten Metern auf unebener Strecke die bei diesen Bedingungen unverzichtbare Trinkflasche. „Bis Kilometer 30 konnte ich das kompensieren, aber danach fehlt die Flüssigkeit und auch die Aufnahme von Kohlenhydraten klappt nicht mehr gut“, so Hufnagel in der Analyse nach dem Rennen. Mit einer Radzeit von einer Stunde und 18 Minuten blieb der Gelnhäuser trotzdem gut im Rennen.

Auch Lentze und Trageser kämpften auf dem Rad und erreichten nach einer Stunde und 24 Minuten, respektive einer Stunde und 34 Minuten erneut die Wechselzone. Die abschließenden 10,5 Kilometer zu Fuß stellten für alle Teilnehmer eine große Herausforderung dar. Selbst der Tageszweite und Topläufer Michael Lik blieb nicht unter der magischen 40-Minuten-Grenze. Viele Athleten nutzten Wasserstationen und Rasensprenger zur kurzzeitigen Abkühlung. „Ein verdammt hartes Rennen! Ich bin froh, dass wir am Ende alle gut ins Ziel gekommen sind“, resümierte Hufnagel, der den Sieg in seiner Altersklasse nur um wenige Sekunden verfehlte. Glücklich über den 16. Platz in der Tagesendabrechnung freute sich Hufnagel im Ziel auch über das Finish seiner Teamkollegen Trageser und Lentze, die beide ebenfalls auf der Laufstrecke mit den hohen Temperaturen zu kämpfen hatten. „Die Temperaturen waren extrem. Aber ich bin froh, das Rennen dennoch gemeistert zu haben“, fasste Trageser seine Erfahrungen nach seinem ersten Quaterman zusammen.

Bewältigten die Hitzeschlacht von Bruchköbel (von links): Lukas Trageser, Heiko Lentze und Alexander Hufnagel vom SV Gelnhausen. FOTO: RE

 Gelnhäuser Neue Zeitung