Gelnhäuser erfolgreich bei Masters-Kurzbahnmeisterschaften in Hannover
Anfang Dezember fanden die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters im Schwimmen statt. Für den SV Gelnhausen waren neun Aktive nach Hannover gereist, um sich mit der nationalen Konkurrenz zu messen. Antje Auhl fischte eine Goldmedaille aus dem Wasser.
Die insgesamt sehr hohe Teilnehmerzahl führte dazu, dass der Zugang zur Schwimmhalle eingeschränkt wurde. Die durch die Stadt Hannover zugelassene Maximalzahl von 950 Schwimmerinnen und Schwimmern erlaubte lediglich den Startern des aktuellen Abschnitts den Aufenthalt in der Halle. Begleitpersonen wie die Söhne der Spitzenathletin Antje Auhl oder Trainerinnen und Trainer konnten sich in einem beheizten Zelt auf dem angrenzenden Gelände aufhalten.
Da für die Staffeln über 4×50 Meter Freistil insgesamt schon über 1 000 Personen gemeldet waren, kam es am Samstagnachmittag zu deutlichen Verzögerungen im Wettkampfablauf. Zum Teil standen Starter sogar vor dem Eingang und durften nicht in die Halle. Der Wettkampf konnte aber letztlich regulär durchgeführt werden, nachdem einige Schwimmerinnen und Schwimmer die Halle verlassen oder sich in das benachbarte Zelt begeben hatten.
Auhl auch mit Silber dekoriert
Dem Veranstalter SGS Hannover sprachen die Gelnhäuser Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Kompliment aus, da die Veranstaltung trotz der widrigen Umstände gut organisiert war.
Nachdem die Altersklasse 20 die meisten Meldungen stellte, erwägte der Deutsche Schwimmverband, die Pflichtzeiten für diese Altersklasse zu überprüfen, um die Teilnehmerzahl nach unten zu korrigieren.
Antje Auhl wurde Deutsche Altersklassen-Meisterin über 50 Meter Schmetterling. Silber holte sie über 50 Meter Rücken. Milan Alt, Steffen Auhl und Dirk Janssen konnten jeweils einmal Bronze im Einzel und zusammen mit Hendrik Schamber Bronze in der Lagenstaffel gewinnen.
Niklas Poth musste sich schweren Herzens abmelden. Er saß im Süden Deutschlands wegen Schneechaos fest. War zuerst der Flieger ausgefallen, fuhr dann auch noch kein einziger Zug. In der Folge mussten zwei Staffeln abgesagt werden. Zum Glück für den SVG konnte Hendrik Schamber die Mixed-Staffel ergänzen, die dann unter den Top Ten landete. Hoch motiviert kam es zu überraschend starken Leistungen der Staffel über 4×50 Meter Freistil (100+). Alle vier SVG-Schwimmer blieben deutlich unter 26 Sekunden, sodass Auhl, Alt, Schamber und Janssen Platz drei belegten. Loris Betz, Tobias Hüter, Hendrik Schamber und Julian Olbrich hatten sich ebenfalls für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Jeder aus der Runde stellte neue persönliche oder Saisonbestzeiten auf.
Bezeichnet den heutigen Tag als „einen Meilenstein“ auf dem Weg zur Rückkehr in den sportlichen Normalbetrieb: Landessportbundpräsident Dr. Rolf Müller. FOTO: GNZ