Das Land Hessen wird auch in diesem Jahr Sportverbände, die durch die Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, unterstützen. Das hat Innen- und Sportminister Peter Beuth jetzt in einem Schreiben an den Landessportbund Hessen und die in der Dachorganisation des Sports beheimateten 60 Sportverbände mitgeteilt. Beuths Ankündigung bezieht sich konkret auf das Förderprogramm „Corona-Verbandshilfe“. Im vergangenen Jahr hatten 15 Sportverbände insgesamt 1,9 Millionen Euro aus dem Programm erhalten. Das Programm als solches wird aller Voraussicht nach in den nächsten Wochen starten. Den genauen Termin, ab dem Anträge gestellt werden können, wird das Innen- und Sportministerium rechtzeitig mitteilen.

Das System braucht Hilfe

Für Dr. Rolf Müller, den Präsidenten des Landessportbundes Hessen, ist die Fortführung des Förderprogramms „ein Zeichen der sehr guten und vor allem nahtlosen Zusammenarbeit des Sports mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport“. Müller wörtlich: „Die Auswirkungen der Corona-Krise haben schon im vergangenen Jahr nachdrücklich gezeigt, dass unser bewährtes Sportsystem Hilfe braucht, wenn es in der bekannten und bewährten Form weiterbestehen soll. Wir hatten mit dem Land Hessen 2020 einen verlässlichen Partner an unserer Seite und freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr auf diesen Partner zählen können.“

Verbände, die die Hilfen in Anspruch nehmen wollen, müssen zunächst Mittel aus der „Überbrückungshilfe III“ des Bundes abrufen. Im Falle akuter Liquiditätsprobleme, das teilte Minister Beuth mit, können Verbände, die eine Landeskaderförderung erhalten, jetzt schon Abschlagszahlungen auf diese Förderung erhalten. Von dem „Landesprogramm zur Förderung sportlicher Talente“ profitieren derzeit insgesamt 39 hessische Sportfachverbände mit einer Summe von 1,4 Millionen Euro jährlich. Infos dazu sind im Internet unter www.yourls.lsbh.de/corona im Kasten „Finanzielle Hilfen“ zu finden.

 Gelnhäuser Neue Zeitung