Sportlerehrung 2023 der Stadt Gelnhausen: Bürgermeister Litzinger zeichnet erfolgreiche Athleten aus

In guter jahrzehntelanger Tradition hat die Stadt Gelnhausen am Sonntag ihre besten Sportler und deren Trainer geehrt. Vor Hunderten Besuchern in der Sport- und Kulturhalle in Meerholz wurden die 246 Titel von 184 Sportlerinnen und Sportlern gewürdigt.

„Positive Emotionen sind ein wirkungsvolles Instrument in Krisenzeiten“, sagte Bürgermeister Christian Litzinger. Und heute gebe es nur Positives zu berichten. „Wir wollen heute 184 Sportler für 246 Titel ehren. So leicht dieser Satz auch von den Lippen kommen mag, so viel Schweiß, Tränen und Trainingsfleiß stecken hinter dem Erreichen dieser Leistungen.“ Gestärkt durch Trainer wie Familien, würden die Sportler nicht nur Technik, Taktik und Kondition trainieren, sondern auch in einer Gemeinschaft soziale Kontakte über alle Grenzen von Herkunft, sozialer Schicht oder politischer Einstellung knüpfen. Gerade in der aktuellen Zeit sei es wichtig, so miteinander ins Gespräch zu kommen und trotz aller Unterschiede das zu sehen, was verbinde. Das gelte für Einzeldisziplinen und für Mannschaftssport.

„Sie sind beste Botschafter der Stadt und des Main-Kinzig-Kreises“, lobte Landrat Thorsten Stolz. So wie die Stadt Gelnhausen ihre Sportler unterstütze, tue das auch der Kreis. Gerne stelle man auch in finanziell schweren Zeiten nicht nur Mittel, sondern auch Sportanlagen zur Verfügung. Den Amateursportlern und deren meist ehrenamtlichen Trainern werde so eine Basis gegeben, nicht nur erfolgreich sportlich zu arbeiten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung der Gesellschaft zu leisten.

Litzinger erklärte, dass die Auszeichnungen in diesem Jahr dem System des Kreises angepasst worden seien. 74 Mal wurde Bronze für einen Platz auf dem Podest bei Hessischen Meisterschaften vergeben. Silber ging 78 Mal an die, die es zu Deutschen Meisterschaften geschafft hatten. Gold erhielten die Landes- und Bundesbesten. Das war 32 Mal der Fall.

32 Mal Gold

Vier Starts bei Europameisterschaften und fünf bei Weltmeisterschaften wurden verzeichnet. Einer davon war Dr. Milan Alt, der es als Brustschwimmer beim Masters in Japan auf Platz drei geschafft hatte.

Die 36. Auszeichnung erhielt der zweifache Olympiateilnehmer Dieter Dörr. Weitere Dauergäste sind Stephan Hecker (30 Mal, Schwimmen), Manfred Hoffmann (29 Mal, Leichtathletik) und Dirk Janssen (28 Mal, Schwimmen). Viele der ausgezeichneten Nachwuchssportler waren ebenfalls nicht das erste Mal dabei, auch wenn sie bei Weitem nicht so alt sind, um eine solche Anzahl Auszeichnungen sammeln zu können. Neben Schwimmen, Wasserspringen und Leichtathletik haben sich auch Schießen, Taekwondo, Handball, Boxen und Volleyball etabliert, ebenso wie durch die Tanzsportabteilung Haitz der Gardetanz. Eher selten ist Tennis vertreten, doch mit Sonny Hees war eine erfolgreiche Einzelspielerin dabei, die Dritte der Deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse wurde.

„Diese sympathische Veranstaltung ist ein schöner Gegenentwurf zu den vielen bedrückenden Ereignissen der aktuellen Zeit“, bedankte sich Dr. Rolf Müller, der die Moderation übernommen hatte. „Die Rolle der Vereine als sozialer Kitt der Gesellschaft ist aktuell umso wichtiger.“ Müller gratulierte nicht nur allen Sportlern von Herzen, sondern auch ihren Trainern, Übungsleitern und den Familien, die die Rückendeckung und Unterstützung gäben, solch herausragende Leistungen erbringen zu können. „Olympiasieger und Weltmeister fallen nicht vom Himmel. Sie brauchen diese umfassende Unterstützung.“

Wieso Gardetanz bei der Sportlerehrung dabei ist, zeigten Lili Nix und die Miracle Generation der Tanzsportabteilung Haitz im Rahmenprogramm. Athletik und Eleganz sind nur durch intensives und hartes Training überhaupt möglich. Gerade bei den Sprüngen und Bewegungen der jungen Nachwuchstänzerin ging immer wieder ein Raunen durch die Besucher. Musikalisch begeisterte die von Christoph Schneider geleitete Nachwuchsband „Back to Monday“ der Musikschule Main-Kinzig.
Zu Beginn der Veranstaltung hatten die Geehrten und die Gäste in einer Schweigeminute des kürzlich verstorbenen TVG-Handballers Tim Altscher gedacht.

Auszug aus dem Artikel

Schwimmen (Schwimmverein Gelnhausen): Antje Auhl, Steffen Auhl, Tim Auhl, Andreas Hinrich, Luise Mans, Egor Formuzal, Stephan Hecker, Alexander Brechtel, David Behnsen, Christof Heeger Carl Monceyron, Carl Relecker, Niklas Frach,Lenja Hessberger, Thomas Groß, Amelie Groß,Loris Betz,Helen Knitsch,Dirk Janssen, Frank Metzner, Arne Schubert, Hendrik Schamber, Manfred Müller, Jonas Tittel, Iris Teckentrup, Tobias Hüter, Niklas Poth, Yannick Poth, Jacqueline Franz, Martin Ottmann, Michael Wiens, Milan Alt, Grit Heeger, Mia Mattausch, Julian Olbrich, David Billert, Barbara Schaal.
Trainer: Thorsten Barchet, Stefanie Anders, Heike Heeger.

Wasserspringen (Schwimmverein Gelnhausen): Konstantin Abels,Oskar Berg, Lilly Bollé, Maxim Bollé, Dieter Dörr, Jakob Groß, Nora Müller, Jersey Röder, Gideon Schultheis, Eva Schübel.
Trainer: Kimberly Röder, Kerstin Röder, Dieter Dörr.

 Die erfolgreichen Wasserspringerinnen und Wasserspringer des Schwimmverein Gelnhausen. Fotos: Ludwig

 Die erfolgreichen Schwimmererinnen und Schwimmer des SVG, der in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen feiert.

 Gelnhäuser Neue Zeitung