„Der längste Tag des Jahres“ beim Klassiker im fränkischen Roth: Engelmann, Rainer top
Das Langdistanzrennen im fränkischen Roth über die klassische Triathlon-Langdistanz von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und einen abschließenden Marathonlauf war für die heimischen Athleten ein beeindruckendes Sportereignis. 3 000 Athleten und 650 Staffeln stürzten sich in Startgruppen ab 6:30 Uhr in den Main-Donau-Kanal, der auf einer Strecke von 1,9 Kilometern für den Schiffsverkehr gesperrt war.
Bei Tageshöchstwerten von 31 Grad war der „längste Tag des Jahres“, wie er von den Startern bezeichnet wird, für viele Athleten eine zusätzliche Herausforderung auf den Rad- und Laufstrecken südlich von Nürnberg.
Diana Engelmann vom TV Bad Orb kam mit den Bedingungen sehr gut zurecht und erreichte nach 10:50,13 Stunden das Ziel im Rother Triathlonstadion. Engelmann war mit dem Rennverlauf sichtlich zufrieden, wie man bei ihrem Zieleinlauf mit erhobenen Armen erkennen konnte. „Wenn alles gut läuft, bleibe ich unter elf Stunden“, hatte die sympathische Athletin im Vorfeld geäußert und fügte nach dem Rennen an, dass sie überwältigt sei von den vielen Zuschauern an der Strecke und dass es trotz der körperlichen Belastung richtig Spaß gemacht habe.
Eric Rainer, der wie seine Vereinskameradin Engelmann seine erste Langdistanz anging, lief ganze vier Sekunden später in das Ziel ein und musste auf den letzten Kilometern der Laufstrecke stark kämpfen: „Meine Beine waren brutal fest ab Kilometer 21 auf der Laufstrecke – aber ich bin total zufrieden und glücklich“, äußerte sich der Langdistanz-Debütant am Abend. Sein Trainer und Teamkollege Timo Brückhof zeigte besonders auf dem Rad eine beindruckende Leistung, legte die Radstrecke in 4:40,45 Stunden zurück und benötigte anschließend 4:25,33 Stunden für die Laufstrecke, was nicht seinen Vorstellungen entsprach. Mit 10:17,18 Stunden war Brückhof dennoch der schnellste heimische Athlet.
Jenny Müller vom Schwimmverein Gelnhausen erreichte nach 12:50,41 Stunden erschöpft und glücklich das Ziel und darf sich nun ebenfalls Langdistanz-Athletin nennen.