Sommersaison endet für SVG-Schwimmer bei United World Games
Einen gelungenen Abschluss der Sommersaison feierte die erste Mannschaft des SV Gelnhausen mit der Teilnahme an den United World Games (kurz: UWG) in Klagenfurt.
Die UWG fanden 2004 zum ersten Mal statt und waren als lokales Sportevent in Österreich gedacht. In den vergangenen 15 Jahren wuchsen sie sich jedoch zu einem der populärsten Jugendsportevents Europas aus. Junge Menschen aus über 40 Nationen nahmen auch dieses Jahr teil. 2018 wurde erstmals der Teilnehmerrekord von über 10 000 Jugendlichen geknackt. Gemeinschaft und Spaß am Sport stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.
14 Mitglieder der ersten Mannschaft des SV Gelnhausen waren unter der Betreuung von Loris Betz, Hendrik Schamber, Dirk Janssen und Heike Heeger angereist. Den Bus teilten sie sich aus Kostengründen mit den Teilnehmern des TV Wetzlar und einer Fußballmannschaft aus Leonberg. Bereits auf der Fahrt konnten so neue Kontakte geknüpft und alte Freunde wiedergetroffen werden. Das Besondere für die SVG-Aktiven an der Gemeinschaftsorganisation war die Tatsache, dass sie auf diesem Weg bereits viel Zeit mit ihrem künftigen Trainer Robin Rausche verbringen und ihn besser kennenlernen konnten.
Die Veranstaltung, laut Heeger eine Art „Olympia für jedermann“, kann definitiv als imposantes Ereignis im Leben der Schwimmer gesehen werden. Durch die Teilnahme von über 10 000 Menschen in mehr als 800 Teams waren die Eindrücke vielfältig und die Veranstaltung sehr professionell organisiert. Untergebracht in großen Gemeinschaftszelten, fuhren die Gelnhäuser Starter mit den extra eingerichteten Shuttlebussen zu den jeweiligen Veranstaltungsorten. Eröffnet wurde die Veranstaltung, ganz wie Olympia, mit dem Einzug der Nationen, mit Tänzen und Musik und sogar einem Feuerwerk. Im Turnier startete jeder Teilnehmer für seine Nation, sodass die Gelnhäuser Deutschland würdig vertreten durften. Fast alle Teilnehmer kamen mit mehreren Medaillen im Gepäck in die Barbarossastadt zurück. Trotz einer erfolgreichen Saison für den SVG konnten die heimischen Starter auf nahezu allen Strecken neue persönliche Bestzeiten oder Saisonbestzeiten aufstellen, was für die großartige Atmosphäre beim Event spricht.
Lucio Betz holte fünfmal Gold. Heeger hierzu: „Die Medaillen sehen bei diesem Ereignis besonders aus. Sie sind größer und schick verpackt, erinnern tatsächlich ein bisschen an Olympia.“ Über 100 Meter Rücken schwamm Betz 1:00,55 Minuten –eine persönliche Bestzeit und nur knapp unter der Minuten-Grenze. Luise Olischläger schlug dreimal als Erste an. Brustspezialistin Ronja Sauer gewann alle Bruststrecken und sicherte sich mit einer Zeit von 2:32,72 Minuten außerdem Platz eins über 200 Meter Lagen. Jana Schomann startete siebenmal und sicherte sich sechsmal Edelmetall. Für Gold reichte es über 200 Meter Lagen und 200 Meter Rücken. Erfolgreich war der SVG auch bei den Staffeln: Die Männer holten Gold über 4×100 Meter Lagen. Die Frauen gewannen auf der gleichen Distanz Silber und die Mixed-Staffel komplettierte das Triple der Medaillenfarben über 8×50 Meter Freistil. Für Heeger und Janssen war es ein ganz besonderer Abschluss, da Heeger den Posten der Erstmannschaftstrainerin aufgibt und ihr Assistent Janssen auch einen Schlussstrich unter diese gemeinsame Zeit zieht. Beide bleiben dem SVG aber erhalten, da Janssen Geschäftsführer des Vereins ist und Heeger als Cheftrainerin weiterhin die sportlichen Schwerpunkte des Vereins mitgestalten und leiten wird.
Für den SVG starteten: Lucio Betz (Jahrgang 2002), Lenja Hessberger (2005), Chiara Kirsch (2002), Niels Obert (2002), Luise Olischläger (2002), Niklas Poth (2002), Yannick Poth (2004), Jil Reisert (2002), Ronja Sauer (2002), Jana Schomann (2004), Arne Schuber (2004), Lestari Chiara Slisch (2004), Susann Sparn (2002) und Jannik Wegmann (2002).
Die Aktiven des SV Gelnhausen feierten in Klagenfurt einen gelungenen Abschluss der Sommersaison. FOTO: RE