SVG-Schwimmer startet bei internationalem Meeting in Eindhoven

Von heute bis Sonntag wird der 22-jährige Schwimmer Alexander Kunert vom SV Gelnhausen einer von nur fünf deutschen Nationalkader-Schwimmern sein, die in Eindhoven/NL beim FINA Swimming World Cup 2018 antreten werden.

Nach nur vier Wochen Training für die aktuelle Kurzbahnsaison verspricht sich der Student gute Ergebnisse und hofft auf bis zu drei Finalteilnahmen im Kreise der Weltelite. Insgesamt wird Kunert binnen drei Tagen neun Strecken absolvieren. Neben den drei Schmetterlingsdisziplinen, bei denen er unter anderem gegen Olympiasieger Chad le Clos aus Südafrika antreten wird, nimmt der Wahlberliner von 50 Meter bis 400 Meter alle Freistilstrecken und ausnahmsweise die beiden von ihm selten geschwommenen 100 Meter und 200 Meter Lagen in Angriff.

Das Powerprogramm soll nach Angaben von Alexander Kunert seine Wettkampfhärte verbessern. In der Vergangenheit hat sich der Musterathlet vom SV Gelnhausen oft auf seine Kernstrecke 200 Meter Schmetterling konzentriert, das will Kunert in Zukunft ändern. Mehr Flexibilität bei den Strecken, mehr Chancen, aber auch das Risiko, dass am Ende keine wirklich gute Platzierung oder Zeit dabei herauskommen könnte.

„Ich will alle Strecken mit der Maximalleistung, die mein Körper hergibt, angehen. Mein Ziel ist es, die veränderten Trainingsinhalte mit mehr Unterwassertraining und Beinarbeit sowie mehr Krafttraining erfolgreich im Schwimmbecken umzusetzen“, erklärt das SVG-Ass.

Bereits eine Woche nach Eindhoven wird Kunert in Budapest zum nächsten FINA Swimming World Cup 2018 (4. bis 6. Oktober 2018) für Deutschland antreten.

Mittelfristiges Ziel des Athleten sind und bleiben die nächsten Weltmeisterschaften 2019 und die Olympischen Spiele in Tokio 2020. Bis dahin will Kunert so fit sein, dass er diesmal das Ticket zu seiner zweiten WM und zur Olympiade sicher schafft. „Um diese Ziele zu erreichen, muss aber mehr Wettkampfhärte geprobt und umgesetzt werden. Die abrufbaren Leistungen müssen so gut sein, dass es keinen Zweifel gibt, dass ich die sehr harten Pflichtzeiten erreiche.“ Aus Fehlern der Vergangenheit hat Alexander Kunert gelernt, nun heißt es Daumen drücken, dass er die neue Motivation und seine hoch gesteckten Ziele auch in die Tat umsetzen kann, sofern er von Verletzungen und Krankheiten verschont bleibt.

Greift mit einer neuen Trainings- und Wettkampfstrategie wieder richtig an: Alexander Kunert vom Schwimmverein Gelnhausen. FOTO: RE

 Gelnhäuser Neue Zeitung