Alexander Kunert beeindruckt beim FINA-World-Cup in Singapur

Bei dem letzten FINA-World-Cup in diesem Jahr, der in Singapur ausgetragen wurde, starteten zehn deutsche Nationalschwimmer. Unter ihnen war auch der Gelnhäuser Schwimmer Alexander Kunert, der gleich am ersten Tag seine Sprintfähigkeiten unter Beweis stellte und mit einem insgesamt sehr gelungenen Auftritt beeindruckte.

Über 50 Meter Freistil kam Kunert als sehr guter Elfter im Vorlauf in einer Zeit von 22,17 Sekunden bis auf 0,05 Sekunden an seine persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr heran. Neben Olympiasieger Kyle Chambers aus Australien schwimmend zog Kunert sich ins Ziel und verpasste den Einzug ins Finale der besten Acht nur um 0,13 Sekunden. Wichtiger für Kunert war allerdings, dass er sich mit dieser Klasseleistung als Schnellster der drei deutschen Teilnehmer für die Freistil-Mixedstaffel über 4×50 Meter empfehlen konnte. Trainer Stefan Hansen nominierte daraufhin Kunert für den Staffelvorlauf am Freitag.

Am Donnerstagmorgen begann in Singapur der Wettkampf für Kunert mit den 100 Meter Lagen, wo er in 56,42 Sekunden eine gute Zeit hinlegte und Platz 21 erzielte. Kurz darauf folgten die 100 Meter Schmetterling, wo der 22-Jährige Student in 53,10 Sekunden seine beste World-Cup-Leistung auf dieser Strecke erzielte und Platz 17 errang. Kunert war dennoch nicht ganz zufrieden mit dieser Zeit, denn seine beiden deutschen Kollegen waren hier schneller.

Umso besser lief es dann für den Wahlberliner auf der schnellsten Sprintstrecke. Über 200 Meter Lagen überzeugte er in neuer SVG-Vereinsrekordzeit von 2:02,20 Minuten, was für Platz 19 reichte. Nach den anstrengenden 200 Meter Schmetterling, wo Kunert in 1:59,56 Minuten auf Rang 16 schwamm, folgte nur wenige Minuten später der Vorlauf der Freistil-Mixedstaffel. Dort konnte Kunert als zweiter Schwimmer – hinter Eric Friese und vor Johanna Roas und Reva Foos startend – überzeugen und verhalf der deutschen Mixed-Mannschaft zu einem guten Vorlaufplatz drei in 1:35,59 Minuten, was für das Finale am Abend reichte. Kunerts Zeit betrug hier 22,13 Sekunden. Im Finale am Abend steigerte sich die deutsche Staffel in leicht veränderter Besetzung nochmals und verfehlte den begehrten Platz auf dem Podium hauchdünn als Vierte in sehr guten 1:34,23 Minuten. Alexander Kunert war hier erneut der schnellste Deutsche in 21,81 Sekunden, was eine neue persönliche Bestzeit bedeuten würde, wäre es nicht ein fliegender Start an Startposition zwei gewesen.

Am letzten Tag legte der 22-jährige noch einen drauf. In der Königsdisziplin aller Schwimmwettbewerbe, den 200 Metern Freistil, konnte Kunert im Vorlauf mit einer Topleistung in 1:46,86 Minuten und persönlicher Bestzeit als Sechstschnellster ins Finale schwimmen. Dort überzeugte er abermals mit einer weiteren Bestzeit von 1:46,34 Minuten (Platz sechs), was ebenfalls SVG-Vereinsrekord bedeutete. Kunert zeigte sich angesichts dieser Steigerung seit Eindhoven, Budapest und Tokio sehr zufrieden. Jetzt freut er sich auf die Kurzbahn-DM in vier Wochen in Berlin.

Stellt einmal mehr zwei neue Bestmarken auf: Alexander Kunert. Foto: RE

 Gelnhäuser Neue Zeitung