Die Starter des SV Gelnhausen lassen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften aufhorchen
Kürzlich wurden die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen in Berlin ausgetragen. Auf Seiten des SV Gelnhausen hatten sich sieben Aktive für dieses Event qualifiziert; fünf davon nahmen zum ersten Mal teil. Das Topergebnis aus heimischer Sicht lieferte Jana Schomann.
Die gemeinsame Fahrt bot als spaßiges Erlebnis eine gute Einstimmung auf die anstehenden Meisterschaften, und so absolvierte die SVG-Delegation direkt nach dem Check-in ein vorbereitendes Training. Nach einer Runde Pizza vom Lieferdienst waren am Vorabend des Wettkampfs Stimmung, Zeiten und Training gut im Soll.
Yannick Poth eröffnete die Meisterschaft für das Team über 50 Meter Freistil. Diese absolvierte er in 24:96 Sekunden zum ersten Mal unter der 25er Marke. Auch seine weiteren Rennen beendete er jeweils mit Bestzeit. Die 100 Meter Rücken legte Poth in 01:03,42 Minuten zurück und schlug nach 200 Metern Rücken mit 2:15,84 Minuten an; damit fehlten ihm lediglich sieben Hundertstel für den Einzug ins Finale. Schließlich schwamm er 200 Meter Schmetterling in 2:15,05 Minuten und kann damit sehr zufrieden auf seine Leistungen bei diesen Meisterschaften zurückschauen.
Jonas Ott konnte satte zwei Sekunden über 100 Meter Schmetterling herausholen und beendete sein Rennen in 1:07,16 Minuten. Auch über die doppelte Distanz stellte er mit 2:37,20 Minuten eine persönliche Bestzeit auf.
Carl Monceyron hatte die gleichen Strecken zu bewältigen und beendete die 100-Meter-Schmetterling-Strecke in 1:06,66 Minuten und 200 Meter Schmetterling mit einer Steigerung um unglaubliche vier Sekunden in 2:27,72 Minuten.
Ole Heeger, Rückenass, schwamm Bestzeit über 200 Meter Rücken (2:29:81 Minuten) und setzt damit seine Bestzeitenserie über diese Strecke fort. Zuletzt beendete er keinen Wettkampf, an dem er sich nicht eine neue Bestzeit abrang.
Über Brustspezialistin Mia Mattausch sagt Robin Rausche, Trainer der ersten und zweiten Leistungsmannschaft des SV Gelnhausen: „Mias Zeiten lagen mit 1:21,46 Minuten über 100 Meter Brust und 2:53,39 Minuten über 200 Meter Brust noch nicht ganz im Soll. Mia ist aber auf einem guten Weg und wird bei den kommenden Hessischen Meisterschaften sicher noch schneller unterwegs sein!“
Lenja Hessberger zeigte sich in guter Form. Mit 1:08,93 Minuten und 2:28,02 Minuten über 100 und 200 Meter Rücken lieferte auch sie Bestzeiten ab und erschwamm sich die von ihr lang ersehnte Kaderzeit.
Jana Schomann startete ihre Deutschen Meisterschaften über 200 Meter Lagen und erzielte in jedem ihrer Rennen eine Bestzeit. Sie schwamm 2:31,95 Minuten über 200 Meter Lagen, 1:08,63 Minuten über 100 Meter Schmetterling und 2:27,63 Minuten über 200 Meter Schmetterling. Mit dieser Zeit zog sie als Sechste ins Finale ein, konnte sich hier noch einmal steigern und belegte schließlich Platz fünf ihrer Altersklasse mit 2:25:85 Minuten. Über 400 Meter Lagen erreichte Schomann ebenfalls das Finale. Sie konnte dieses mit 5:13:24 Minuten beenden, belegte Platz sechs und sicherte sich damit den Vereinsrekord. Das Team aus der Barbarossastadt feuerte sie hierbei ausgiebig an und freute sich mit ihr über diesen besonderen Erfolg.
Robin Rausche zog das folgende Fazit: „Insgesamt waren das sehr gute Deutsche Meisterschaften für den SVG. Von 17 Starts wurden 15 mit Bestzeit geschwommen. Denn wir haben uns ergebnistechnisch weitgehend im Mittelfeld gehalten und sogar zwei Finalteilnahmen erreicht. Gelnhausen ist im Verhältnis zu den anderen ein eher kleiner Verein. Wir stellten bei diesen Titelkämpfen sieben Starter, die sechsmal in der Woche trainieren. Große Vereine haben doppelt so viele Wasserzeiten. Dazu sind wir direkt aus dem Trainingslager gestartet, und der ein oder andere war vielleicht noch nicht vollständig regeneriert. Auch jetzt werden wir uns keine Pause gönnen, sondern uns gut auf die anstehenden Hessischen Meisterschaften vorbereiten. Da soll ja schließlich wieder abgeliefert werden! Ich bin stolz auf meine Truppe und zufrieden mit allen Leistungen!“
Die erfolgreiche SVG-Abordnung bei den Titelkämpfen in Berlin. FOTO: GNZ