Quintett des SV Gelnhausen brilliert bei Deutscher Masters-Meisterschaft

Kürzlich reiste ein kleines Team des Schwimmvereins Gelnhausen, bestehend aus Dirk Janssen, Stefanie Anders, Antje und Steffen Auhl sowie Milan Alt, zu den Deutschen Meisterschaften der Masters „Lange Strecken“ nach Wolfsburg. Es kehrte mit beachtlichen Resultaten in die Barbarossastadt zurück.

Steffen Auhl legte mit dem zweiten Platz in seiner Paradedisziplin 200 Meter Rücken den Grundstein für einen erfolgreichen Gesamtauftritt. Tags drauf schlug er dann noch über 400 Meter Freistil als Fünfter in seiner Altersklasse an. Beide Strecken gelten für ihn dieses Jahr als erste Standortbestimmung auf dem Weg zur Masters-WM in Singapur, wo er und seine Frau Antje sich einiges vorgenommen haben.

Stefanie Anders brachte über 200 Meter Rücken ebenfalls eine Silbermedaille mit nach Hause, worauf sie besonders stolz ist, da es die erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft war. Über 400 Meter Lagen absolvierte sie den vierten Platz, konnte aber mit der Leistung zufrieden sein. „Es ist unglaublich, was der Körper trotz Schlafmangel und Energieentzug durch das Stillen noch alles leisten kann. Als letztes Jahr meine Tochter zur Welt kam, hätte ich nicht gedacht, dass ich knapp ein Jahr später wieder so fit bin“, erklärte sie nach dem Wettkampf.

Antje Auhl brillierte mit einer Goldmedaille über 200 Meter Schmetterling, danach gab die eigentlich auf kürzeren Strecken beheímatete Schwimmerin selbstbewusst bekannt: „Ich schwimme diese Strecke auch in Singapur!“ Zudem startete Auhl über 400 Meter Lagen, wo sie sich mit einer guten Zeit unter sechs Minuten eine ebenfalls überaus respektable Bronzemedaille erkämpfte.

Dirk Janssen startete über 400 Meter Freistil. Erst auf den letzten 100 Metern begann sich das Feld auseinanderzuziehen, Janßen schwamm vorneweg. Mit einem souveränen Vorsprung von über vier Sekunden sicherte er sich nach einem aufregenden Rennen den Sieg in seiner Altersklasse.

Milan Alt schwamm seine Lieblingsstrecke 200 Meter Brust und beendete damit den Wettkampf für den SVG. Trotz Trainingsrückstandes nach einem Infekt sicherte er sich ebenfalls Platz eins.

Mit mindestens einer Medaille pro Person blickt das kleine SVG-Team damit auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. „Ein besonderer Dank gilt Achim Schneider, der das Training in den letzten Wochen entsprechend angepasst und somit die Athleten gut vorbereitet hat“, schreibt der SVG-Pressedienst.

 Die erfolgreichen SVG-Schwimmer nach dem Wettkampf Wolfsburg. FOTO: RE

 Gelnhäuser Neue Zeitung