Schwimmwettkampf des SV Gelnhausen in Kleinostheim: 76 Starter aus elf Vereinen im Wasser
Nachdem die ersten Schwimmwettkämpfe wieder angelaufen sind und Sicherheitskonzepte bezüglich der Hygiene sich bewährt haben, lud der SV Gelnhausen zu einem weiteren Wettkampf in das Bad in Kleinostheim ein. Nach einem ersten Durchlauf mit nur vier Vereinen erweiterte man das Konzept auf elf teilnehmende Vereine und 76 Starter. Eigene Zonen für jeden Verein, ein negatives Testergebnis als Zugangsvoraussetzung und Kampfrichter und Sportler, die sich hervorragend an alle Vorgaben hielten, ließen die Veranstaltung zu einem gelungenen Wettkampf unter Pandemiebedingungen werden.
Catalina Bentjen konnte sich diesmal über die kürzeren Strecken beweisen und stellte eine neue Bestzeit über 50 Meter Rücken auf. Nachdem sie vor allem an der Unterwasserphase gearbeitet hatte, konnte sie hieraus auch im Wettkampf Zeit gewinnen. Sophie-Marie Berker konnte vor allem über die 400 Meter Lagen auftrumpfen und schwamm deutlich unter die Sechs-Minuten-Marke. Lenny Frank hatte einen sehr guten Wettkampftag erwischt. Er erzielte bei jedem seiner vier Starts deutliche Bestzeiten und konnte damit seinen Kaderstatus bestätigen.
Ole Heeger, eigentlich Rückenass, ging diesmal auch über die 200 Meter Lagen an den Start und konnte eine gute Bestzeit präsentieren. Damit schwamm er sich in der Deutschen Bestenliste seines Jahrgangs weiter nach vorne. Leia Marinovic, vor allem auf den Sprintstrecken zu Hause, lieferte eine neue Bestzeit über die 50-Meter-Schmetterling. SVG-Trainer Robin Rausche über Mia Mattausch: „Sie kommt aus dem Verbessern nicht mehr heraus. Sie konnte ihren Vereinsrekord von vor zwei Wochen noch mal um 1,5 Sekunden drücken.“
Carl Monceyron, Schmetterlingsass, vor allem über die kräftezehrende Distanz von 200 Metern, war in diesem Jahr von Wettkampf zu Wettkampf besser geworden. Nun steigerte er sich noch einmal und ist damit unter den Top acht seines Jahrgangs in Deutschland.
„Luise Olischläger kann von 50 Metern bis 200 Metern alles!“, betonte Coach Rausche. Olischläger präsentierte gute Zeiten und stellte über 50 Meter Rücken eine neue Bestzeit auf. Im Training hatte sie deutlich an ihrer Dynamik gearbeitet und wurde für ihre Arbeit belohnt.
Jonas Ott nahm dieses Mal die 50 Meter, 100 Meter und 200 Meter Freistil in Angriff und lieferte starke Bestzeiten. Trainer Rausche ist bereits gespannt, wann Ott die „Schallmauer“ von einer Minute auf 100 Meter Freistil durchbrechen wird. Niklas Poth war abiturbedingt weniger im Wasser, konnte seine Bestzeiten mit seinem Trainingsaufwand aber bestätigen. Rausche: „Wenn er wieder mehr trainiert, sind sicherlich auch die 50 Meter Freistil das erste Mal unter 24 Sekunden drin.“
Yannick Poth, das Lagenass, startete an diesem Wochenende über 200 Meter Schmetterling. Lange war er diese Disziplin nicht mehr im Wettkampf geschwommen. Man benötigt hier durchaus eine gewisse Erfahrung. Trotzdem erzielte Poth durch seine Trainingsleistungen eine neue Bestzeit.
Rosa Reitz war bei den Brust- und Ausdauerstrecken zu finden und blieb über 400 Meter Lagen das erste Mal unter sechs Minuten. Jana Schomann startete deutlich frischer als noch vor zwei Wochen und stellte dies bei 400 Meter Lagen unter Beweis, wo sie einen neuen offenen Vereinsrekord schwamm. Lilly Seiler verbesserte sich vor allem über die 50 Meter Freistil. Demnächst sollte sie an der 30-Sekunden-Marke kratzen können.
Bei diesem Wettkampf durften auch die jüngsten Leistungsschwimmer des Vereins wieder starten, die von Stefanie Anders trainiert und gefördert werden. Anders zeigte sich begeistert, wie die Kinder sich an die besonderen Umstände anpassten, Maske trugen, Abstände wahrten und dennoch hervorragende Rennen schwammen. Laut Anders waren „ihre Kinder“ dabei die allerjüngsten und wurden so meist von der älteren Konkurrenz überholt, wovon sich Anders Schützlinge dennoch nicht demotivieren ließen. Die Kinder bestätigten zum größten Teil ihren Kaderstatus und dürfen so auch in dieser Zeit weiter im Wasser trainieren.
Lina Heeger zeigte, dass sie fleißig trainiert hatte, und brachte besonders gute Leistungen. Jolina Thiel, die die älteste ihrer Mannschaft ist, musste eine längere Strecke schwimmen, um ihren Kaderstatus zu bestätigen. Als dies gelang, waren Kind und Trainerin gleichermaßen stolz und glücklich.
Emil Reitz beeindruckte über 400 Meter Lagen, die er zum ersten Mal in einem Wettkampf geschwommen war. Neben ihm startete Vereinskollege Monceyron, der viel schneller war. Davon ließ sich Reitz aber nicht aus der Ruhe bringen und schwamm eine solide Zeit für einen Jahrgang.
Moah Ascour setzte die Vorgaben seiner Trainerin hervorragend um und hatte wie die anderen Kinder sichtlich Spaß an der Wettkampfatmosphäre.