Gelnhäuser überzeugt aber bei seinem ersten USA-Einsatz mit Gold und Bronze
Erfolgreich Bilanz zog Alexander Kunert vom SV Gelnhausen bei seinem ersten Einsatz in den USA bei einem erstklassig besetzten Wettkampf in Des Moines: In der Hauptstadt des Staates Iowa im mittleren Westen bei dem TYR Pro-Swim-Series-Wettkampf überzeugte Kunert einmal mehr auf seiner Paradestrecke, den 200 Metern Schmetterling. Für ein Ticket für die WM in Südkorea reichte seine Zeit allerdings nicht.
Bereits im Vorlauf konnte der Gelnhäuser Schwimmer als Schnellster in 1:57,36 Minuten glänzen. Im A-Finale schlug der 23-Jährige dann alle Konkurrenten ein zweites Mal und schlug als Erster in 1:57,80 Minuten an. Einziger Wehrmutstropfen für den Studenten der Queens Universität in Charlotte: Es war keine Pflichtzeit für die WM in Südkorea. Dafür hätte Kunert nahe an den alten Deutschen Rekord von Michael Groß herankommen müssen (WM-Pflichtzeit 1:56,40 Min). Es wird aber eventuell eine weitere Chance geben bis Ende April.
Am Freitag überraschte Kunert über 200 Meter Freistil seine hochkarätige Konkurrenz wie Blake Pieroni, Olympiasieger und Weltmeister aus den USA, sowie Superstars wie den vielfachen Weltmeister Caeleb Dressel. Im Vorlauf am Morgen wurde Kunert Zweitschnellster in 1:48,71 Minuten, was bereits eine persönliche Bestleistung bedeutete. Im A-Finale ging Kunert ab wie die Feuerwehr, distanzierte die aktuell stärkste Weltelite auf dieser Strecke und holte Traumzwischenzeiten. In einem Wimpernschlagfinale zog Kunert denkbar knapp den Kürzeren und wurde Dritter. Dennoch war sein Collegetrainer Jeff Dugdale stolz. Gold und Bronze, das konnte angesichts der hochkarätigen Konkurrenz niemand von Kunert im Vorfeld erwarten.
Ab kommenden Mittwoch steht bereits der nächste Härtetest an, wenn er für seine Queens-University bei den NCAAII-Nationals in Indianapolis startet und auf allen vier Einzelstrecken zum erweiterten Favoritenkreis zählt.