Je 10 000 Euro für den TSV Höchst und den SV Hochland Fischborn

Von Dietmar Kelkel

Mit Blick auf die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie hat der Main-Kinzig-Kreis das Hilfsprogramm „Vereinsperspektive“ aufgelegt, um Vereine in dieser schwierigen Lage zu unterstützen. Insgesamt wurden 375 000€Euro für die Sportvereine zur Verfügung gestellt. Für das Jahr 2021 steigt zudem die Übungsleiterpauschale von 30 Cent auf einen Euro.

Förderbescheide für die verbleibenden 125 000 Euro haben Landrat Thorsten Stolz und Sportkreisvorsitzender Helmut Meister im Gelnhäuser Barbarossa-Saal an 29 Vereine überreicht. Die Corona-Pandemie habe enorme Auswirkungen auf das Vereinsleben in Sportvereinen, betonte der Landrat. Die Zuschüsse seien ein kleines Dankeschön für das Durchhaltevermögen und sollten helfen, Kinder und Jugendliche schnell in die Vereine zurückzuholen. „Die Menschen sollten Sportvereine nicht als Dienstleister, sondern als Gemeinschaft verstehen“, hob der Landrat hervor.

Durch Ausfälle von Kursen und Veranstaltungen, sinkende Mitgliedszahlen und fehlende Einnahmen aus dem Spielbetrieb hätten finanzielle Einnahmequellen gefehlt: „Wir haben eine unterschiedliche Gemengelage vorgefunden. Manche sind gut durch die Pandemie gekommen. Es gab aber viele Hilferufe.“

Sportkreisvorsitzender Meister sprach von einem guten Tag für den Sport. Der Main-Kinzig-Kreis habe sich wieder einmal als ein zuverlässiger Partner der Vereine gezeigt. „Die Fördermittel sind ein kleiner Schritt zur sportlichen Normalität“, so der Sportvorstand. Er freute sich, „unbürokratisch“ 114 000 Euro zu vergeben. „Im Schnitt erhalten die Vereine rund 4 300 Euro – überwiegend, um die fehlenden Einnahmen aus dem Spielbetrieb zu kompensieren. Offen sind noch 11000 Euro.“ Die größten Brocken: 10 000 Euro gehen an den Turn- und Sportverein Höchst für die Finanzierung der Rasenplatzsanierung und Einnahmeausfälle im Vereinsheim. Den gleichen Betrag erhält Hochland Fischborn für Darlehenstilgung der 2018 durchgeführten Baumaßnahmen. Einen Zuschuss in Höhe von 7 000 Euro für die Reparatur von Filterpumpen im Hallenbad bekommen die Wassersportfreunde Großkrotzenburg. Der Turnverein Rothenbergen erhält 9 000 Euro für die Lagerung von Sportgeräten in der Großsporthalle und der Tennisclub Haitz 8 000 Euro für den Wegfall der Vermietung des Tennisheims und Mehraufwand für Hygienemaßnahmen.

Ehemaliger Sportkreis Gelnhausen: Tennisclub Haitz (8 000 Euro), Melitia Roth (3 000 Euro), Viktoria Neuenhaßlau (4000 Euro), TTV Gründau (3 000 Euro), MSC Neuenhaßlau (3 000 Euro), TV Rothenbergen (9 000 Euro), TSV Höchst (10 000 Euro), Hochland Fischborn (10 000 Euro), SV Gelnhausen (4 000 Euro), SV Altenmittlau (4 000 Euro), KSG Wüstwillenroth-Lichenroth (3 000 Euro), SG Hesseldorf/W/N (3 000 Euro), Schützenverein Großenhausen (4000 Euro).

Ehemaliger Sportkreis Schlüchtern: FV Steinau (3 000 Euro), FC Mottgers (3 000 Euro), SV Salmünster (3 500 Euro), SG Schlüchtern (3 000 Euro), TuS Züntersbach (2 500 Euro), Sportschützen Hintersteinau (2 000 Euro), Schützenverein Sterbfritz (2 000 Euro).

Ehemaliger Sportkreis Hanau: Hanau 93 (3 000 Euro), TS Steinheim (3 000 Euro), TV Großkrotzenburg (3 500 Euro), TC Bruchköbel (500 Euro), Eintracht Steinheim (2 000 Euro), Wasserfreunde Großkrotzenburg (7 000 Euro), Ballon-Club Langenselbold (3 000 Euro), TC Rodenbach (3 000 Euro), Schützenverein Ronneburg (2 000 Euro).

 Für Vereine aus Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern wurde das große Füllhorn ausgeschüttet. FOTO: GNZ

 Gelnhäuser Neue Zeitung