DOSB-Eckpunktepapier
Der Präsident des Landessportbundes Hessen, Dr. Rolf Müller (Gelnhausen), unterstützt das Eckpunktepapier des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der ein entschiedenes Umsteuern in der Sportpolitik auf Bundesebene fordert.
„Das Papier rückt den Breitensport, der von vielen Millionen Ehrenamtlichen getragen wird und für den Zusammenhalt und die Gesundheit unserer Gesellschaft so wichtig ist, in den Vordergrund“, sagt Müller. Das Eckpunktepapier setzt Impulse für die Erarbeitung eines Entwicklungsplans Sport, der im Koalitionsvertrag der Bundesregierung als Ziel formuliert ist.
„Ich begrüße sehr, dass der Bund seinen Blick ausweiten und sich nicht mehr auf den Spitzensport fokussieren will“, betont Müller. Dass der Bund die Basis stärke und damit zugleich das Land unterstütze, sei nicht nur aufgrund monatelanger Corona-Einschränkungen und den damit verbundenen Konsequenzen wichtig. Vor wenigen Tagen hatte die Bundesregierung ein 500 Millionen Euro umfassendes Paket beschlossen, von dem der organisierte Sport nachhaltig profitieren soll.
Die darin enthaltenen Programme zur Stärkung von Vereinsstrukturen und Sanierung von Sportstätten erachtet der hessische Sportchef als „wichtigen Schritt“. Die Probleme lägen tiefer, fährt Müller fort: „Bewegungsmangel prägt leider das Leben vieler Menschen.“ Die im Eckpunktepapier aufgegriffene Einrichtung einer Koordinationsstelle und die Erarbeitung einer Förderlinie für den Breitensport befürwortet er deshalb ausdrücklich. Der Landessportbund-Chef blickte zudem auf den neuen hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein, der auch in Sachen Sportpolitik der richtige Mann am richtigen Platz sei.