SVG-Geschäftsführer berichtet in der Zweckverbandsversammlung über die Lage des Schwimmvereins
Die aktuelle Lage beim Schwimmverein Gelnhausen hat SVG-Geschäftsführer Dirk Janssen in der Versammlung des Hallenbad Zweckverbands „Mittleres Kinzigtal“ vorgestellt. „Die Kosten für die Bahnen im Hallenbad sind eine große Belastung für den Verein, dessen Strukturen sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert haben“, betonte Janssen.
Immer weniger fördernde Mitglieder ständen im insgesamt 700 Mitglieder zählenden Verein den rund 400 Aktiven gegenüber. Deshalb hatte sich der Vorsitzende Dr. Rolf Müller in einem Brief an die Verbandsversammlung gewandt, ob man an den Zahlungen, die zwischen 10000 Euro und 12000 Euro pro Saison liegen, etwas ändern könne. Dabei ging es dem Schwimmverein nicht nur um die Höhe, sondern auch um den bürokratischen Aufwand. Derzeit werden alle Bahnstunden erhoben und die Gebühr errechnet, was auch den Betriebsleiter Michel Menge viel Zeit kostet. Joachim Schmidt (Linsengericht) regte an, dies in Zukunft anhand der Bahnbelegung hochzurechnen. „Wir werden darüber sprechen. Wir können aber keinen Verein bevorzugen“, erläuterte Norbert Amon als Vorsitzender der Verbandsversammlung.
Zudem hat der Schwimmverein Ideen gesammelt, mehr Aktivitäten in das Hallenbad zu bringen. „Wir sind in engem Kontakt mit Michel Menge, denn wir wollen keine Konkurrenz zu bestehenden Angeboten sein“, sagte Dirk Janssen. Gerald Helfrich als Vorsitzender des Verbandsvorstands regte an, die aktuellen Planungen vorstellen zu lassen, um eine gemeinsame Basis für die weitere Zusammenarbeit zu haben. Dieses Konzept des Schwimmvereins mit Angeboten im Breiten- und Gesundheitssport soll in Kürze präsentiert werden.
Im Namen des Schwimmvereins Gelnhausen nutzte Dirk Janssen die Gelegenheit, sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Zweckverband, zu dem die Stadt Gelnhausen sowie die Gemeinden Gründau und Linsengericht gehören, zu bedanken. Es sei ein sehr gutes Zeichen für den Schwimmverein Gelnhausen, dass im kommenden Jahr aufwendige Sanierungsarbeiten angegangen würden. „Uns ist klar, dass der Fortbestand des Vereins auch am Fortbestand des Hallenbads hängt“, erklärte der SVG-Geschäftsführer. Deshalb sei es auch klar, dass ein so strukturierter Verein zumindest einen Teil der Kosten im Hallenbad tragen müsse. Dies dürfe den Schwimmverein, der das vergangene Jahr mit einer fünfstelligen Summe im Minus abgeschlossen habe, aber nicht an den Rand der Existenz bringen. Reine Einsparungen in anderen Feldern alleine würden nicht reichen, sich zu konsolidieren. Deshalb sei es notwendig, neue Wege zu gehen, um die Belastung für die Aktiven, deren Startgelder nur noch teilweise übernommen werden könnten, nicht noch weiter zu belasten.
Dirk Janssen. FOTO: ARCHIV