Deutsche Freiwassermeisterschaften in Münster
In einem hochklassigen Teilnehmerfeld mit 750 Aktiven holte sich der Gelnhäuser Ausnahmeschwimmer Niklas Frach bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften in Münster die Silbermedaille.
Der EM-Teilnehmer befand sich dabei in starker Form. Über seine Paradedisziplin zehn Kilometer lieferte er sich mit den deutschen Spitzenschwimmern ein spannendes Rennen. Über insgesamt acht Runden à 1,25 Kilometer setzte Frach die Anweisungen des Trainers gut um, sodass die Taktik aufging. Frach musste sich am Ende lediglich Oliver Klemet geschlagen geben. Die ersten 4,25 Kilometer führte Frach das Feld an und machte ordentlich Druck. Er lieferte sich dabei einen Schlagabtausch mit den Verfolgern. Da es in diesem Jahr wenig Freiwasserwettkämpfe gab, war es auch noch einmal eine Gelegenheit für den Gelnhäuser, wichtige Taktiken einzuüben für den Weltcup im August und September in Mazedonien und Israel.
Teamkollegin Jana Schomann ging zum zweiten Mal über die 7,5 Kilometer an den Start. Auch hier wurden die Schwimmerinnen während des Rennen mit einer Energielösung verpflegt. Schomann ging sehr motiviert ins Rennen. Bereits zu Beginn schwamm sie in eine Spitzenposition hinein, musste dann aber abreißen lassen und schwamm in der Verfolgergruppe mit. Die Spitzengruppe hatte direkt zu Beginn gut Druck gemacht, sodass Schomann etwas abreißen lassen musste und in der Verfolgergruppe dabei war. Am Ende belegte sie Platz 15. Über fünf Kilometer lief es noch besser. Die Teilnehmer starteten, aufgeteilt in sechs Läufe. Am Ende wurde sie mit Platz fünf belohnt. Beide Zieleinläufe bedeuteten auch am Ende Vereinsrekorde für den SV Gelnhausen.
Die jüngsten Starter aus der Barbarossastadt kamen aus dem Jahrgang 2008 und starteten über 2,5 Kilometer (Ole Heeger, Carl Monceyron, Jonas Ott und Rosa Reitz). Alle vier setzten die Anweisungen und Renntaktik ihres Trainers gut um und schwammen eine tolle neue Bestzeit.
Ebenfalls über 2,5 Kilometer waren Kira Seiler, Jazmin Döme, Alec Mangin, Catalina Bentjen und Lenja Hessberger am Start. Mangin absolvierte noch einen weiteren Start über die fünf Kilometer. Die 2,5 Kilometer nutze er gut, um renntaktische Reserven einzusetzen, die er dann gekonnt in der doppelten Distanz umsetzte. Seine Endzeit entsprach seiner Testzeit über fünf Kilometer im Becken, was im Freiwasser deutlich schwieriger ist. Eine wirklich tolle Leistung. Hessberger belegte über 2,5 Kilometer den elften Platz und über fünf Kilometer den 15. Platz.
Besonders erfreulich waren auch die Ergebnisse der Staffeln. In der offenen Wertung belegte das Mixedteam mit Alec Mangin, Jana Schomann und Niklas Frach den siebten Platz. In der Jugendwertung weiblich kamen Lenja Hessberger, Kira Seiler und Jazmin Döme zum Einsatz, und diese Staffelfrauen zeigten ebenfalls noch einmal ein tolles Rennen. Nach der zweiten Schwimmerin waren sie am hinteren Ende und hatten einen Zeitrückstand zu den Vorderplatzierten von 1:30. Jazmin Döme, komplett im Racemodus, hatte wirklich alles aus sich herausgeholt und schwamm 2:30 Minuten, sodass am Ende der sechste Platz zu Buche stand.
Niklas Frach (links) vom SV Gelnhausen holte sich in einem starken Feld die Silbermedaille. FOTO: RE