Großes Mittelalterfest auf 2021 verschoben / Vorbereitungen kommen zum Erliegen / Frühzeitige Absage minimiert Kosten

Der Magistrat der Barbarossastadt Gelnhausen hat beschlossen, die „Historische Stadtrechtsfeier“ zum 850-jährigen Bestehen, die für Juni 2020 geplant war, aufgrund der sich immer weiter zuspitzenden Corona-Krise abzusagen.

„Wir bedauern diese Entscheidung sehr, aber selbst wenn die Krise im Juni überstanden sein sollte, sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Möglichkeit, die Vorbereitungen adäquat voranzutreiben“, erläuterte Bürgermeister Daniel Glöckner unmittelbar nach der Sitzung in einer Mitteilung.

„Die seit Monaten laufenden Vorbereitungen für die Stadtrechtsfeier, in deren Verlauf bereits viele Verträge abgeschlossen wurden, sind durch die Corona-Krise fast vollständig zum Erliegen gekommen. Chöre, Theatergruppen und Bands können nicht mehr proben, Tanzgruppen nicht trainieren. Die Nähstube musste bereits schließen, sodass derzeit keine Kostüme angefertigt werden können. Niemand weiß, wie lange die Krise noch dauert und wie sie sich weltweit entwickelt, aber wir wissen, dass die Kosten steigen, je länger wir mit einer Absage warten. Deshalb hat die Fachabteilung für Kultur & Tourismus in Absprache mit dem Bürgermeister dem Magistrat schweren Herzens die Absage der Großveranstaltung empfohlen“, bedauerte Fachbereichsleiterin Simone Grünewald. Der Magistrat ist diesem Vorschlag nachgekommen und hat beschlossen, die Historische Stadtrechtsfeier um ein Jahr zu verschieben. Ein Termin wird zeitnah festgelegt. Alle Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit; detaillierte Informationen, beispielsweise zu Rückgabemodalitäten, folgen zu gegebener Zeit.

Die „Historische Stadtrechtsfeier“ wird wegen der Corona-Kirse auf 2021 verschoben. FOTO: ARCHIV STADT GELNHAUSEN

 Gelnhäuser Neue Zeitung