Friedhelm-Rudolf-Gedächtnisschwimmen im Gelnhäuser Barbarossabad

In diesem Jahr konnte der Schwimmverein Gelnhausen das Friedhelm-Rudolf-Gedächtnisschwimmen erstmalig seit Pandemiebeginn weitestgehend ohne Auflagen veranstalten. Es starteten rund 120 Schwimmer aus sieben hessischen Vereinen.

Da sich ein Teil der ersten und zweiten Mannschaft der Gelnhäuser Leistungssparte auf die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften vorbereitete, war das Hauptteam der Gelnhäuser Leistungsspitze etwas geschrumpft. Die Mitglieder dieser Mannschaften, die an den Start gingen, sammelten jedoch viele Bestzeiten und Quali-Tickets für die Hessischen Meisterschaften.

So wurde die Veranstaltung vereinsintern von den jüngeren Nachwuchsmannschaften dominiert, deren Teilnehmer den Heimvorteil konsequent nutzten. Jasmin Behmerburg zeigte eine beachtliche Leistungsentwicklung und präsentierte sich vor allem auf den kurzen Freistilstrecken als wettkampfreife Sportlerin. Jaja Bevaqua durfte als starke Sprinterin in der Staffel der dritten Mannschaft mitschwimmen. Clara Morlang startete aufgeregt in ihren ersten Wettkampf und zeigte sich besonders im Brustschwimmen talentiert. Marla Kierey, ebenfalls leidenschaftliche Brustschwimmerin, bewies, dass längere Strecken sich vor allem durch gute Technik bewältigen lassen; ruhig und elegant absolvierte sie die 100-Meter-Strecke mit Bravour. Jonas Tittel bewies seine Leistungsentwicklung vor allem auf den Freistilstrecken. Der ehrgeizige Fynn-Luca Neuser schwamm Bestzeit über 100 Meter Freistil.

Jan Auhl, der Jüngste im Team, schwamm seine ersten 100 Meter Freistil in einem Wettkampf mit hoher Dynamik und einwandfreier Dreieratmung.

Die dritte Mannschaft war ebenfalls gut vertreten und startete erfolgreich im Heimwettkampf. Emilio Beltram bewältigte die 200 Meter Lagen; 200 Meter Freistil, 400 Meter Lagen und 1500 Meter Freistil wurden von ihm leistungsstark durchgezogen. Auch Tim Auhl präsentierte sich wieder in Höchstform. Allerdings wurde er über 400 Meter Freistil disqualifiziert, sodass die Pflichtzeit für die Hessischen Meisterschaften nicht gewertet werden konnte. Lennox Reuter hatte auch ein beachtliches Programm zu absolvieren und verbesserte sich vor allem auf den Schmetterlingsstrecken, an die er sich anfangs weniger getraut hatte.

Felix Morlang zog den Wettkampf trotz Kälte bis zum letzten Rennen durch. Die 1500 Meter Freistil, die er dann hätte antreten sollen, musste er schließlich aber doch absagen. Carl Relecker schwamm technisch sauber und erzielte hierdurch gute Zeiten. Vor dem Wettkampf nutzte er die Chance und ließ sich nochmal von seiner Trainerin beraten. Die erhaltenen Tipps setzte er gekonnt um und wurde mit Erfolg belohnt.

Neele Vanheiden startete als einziges Mädchen aus der Mannschaft. Sie trat auf Strecken an, die sie sonst eher nicht schwimmt, und nutzte den Wettkampf zum Ausprobieren dieser Disziplinen. Auf den Rückenstrecken, die ihr generell sehr liegen, war sie bereits für die Hessischen Meisterschaften qualifiziert, sodass sie nun weitere Qualifikationen sammelte und sich folglich aussuchen kann, in welchen Rennen sie bei den Hessischen starten möchte. Mats Glock steigerte seine persönlichen Bestzeiten, muss aber konzentrierter im Training arbeiten, um seine Gesamtleistung deutlich anzuziehen.

 Der SVG-Nachwuchs überzeugte beim Traditionswettbewerb. Foto: re

 Gelnhäuser Neue Zeitung