„Der Kitt der Gesellschaft“ Barbarossastadt zeichnet Sportler für Erfolge im vergangenen Jahr aus
„Erfolg ist keine Tür, sondern eine Treppe“, sagte Bürgermeister Christian Litzinger bei der Sportlerehrung der Stadt Gelnhausen am Sonntag in der Mehrzweckhalle Meerholz. 132 Sportler standen im Jahr 2024 auf dieser Treppe sehr weit oben. Sie verzeichneten unter anderem 40 EM- und drei WM-Teilnahmen und traten 132 Mal bei Endkämpfen in Deutschen Meisterschaften an.
„Wir freuen uns sehr, dass Sie alle so gute Botschafter für die Sportstadt Gelnhausen sind“, lobte Bürgermeister Christian Litzinger. 132 Sportler aus zehn Sportarten erfüllten die Voraussetzungen für die Ehrung und hatten mindestens einen Erfolg auf hessischer Ebene gefeiert. Insgesamt 25 Sportler brachten Gold von Welt- und Europameisterschaften mit. 51 weitere hatten Silbermedaillen für die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften im Gepäck, 56 erzielten Bronze bei Hessischen Meisterschaften.
91 geehrte Sportler erhielten einen Gutschein „Gelnhausen erleben“ für den dritten Erfolg. Neun Sportler waren zum 15. Mal oder mehr dabei und wurden dafür mit einem Blumenstrauß bedacht.
Frank Schmid: Sind als Sportstadt auf einem guten Weg
Landrat Thorsten Stolz lobte Engagement, Leidenschaft, Disziplin und den Gemeinschaftssinn im Sport. „Gerade jetzt ist das als Kitt in der Gesellschaft besonders wichtig“, so der Landrat. „Denn die allermeisten Sportler werden in den Vereinen ehrenamtlich von Trainern und Betreuern trainiert. Familien und Freunde stehen hinter den Athleten.“ Als Vorsitzender der ARGE Gelnhäuser Sportvereine konnte Frank Schmid das noch bekräftigen: „Wir sind als Sportstadt auf einem guten Weg, auch wenn immer noch mehr geht.“ Damit meinte er auch die Sportstätten, die hauptsächlich durch Kreis und Stadt zur Verfügung gestellt werden.
Sportförderung sei wichtig, um die Vereine zu stärken. Wie das nachhaltig gelingen kann, will der Sportkreis Main-Kinzig im Rahmen einer Zukunftswerkstatt erarbeiten, kündigte Florian Dinges für den Sportkreis an. In einem ersten Schritt sollen Probleme abgefragt werden, anschließend sollen Lösungen gesucht und gefunden werden.
Der Erfolg der 132 geehrten Sportler aus Gelnhausen ist auch der Erfolg von 47 Trainern, die die Athleten in den Bereichen Bogensport, Gardetanz, Leichtathletik, Poolbillard, Schwimmen, Triathlon, Wasserspringen, Taekwondo und Volleyball begleitet und unterstützt haben. Das, betonte Bürgermeister Christian Litzinger, sei alles andere als selbstverständlich, aber unerlässlich, um vor Ort erfolgreich Sport betreiben zu können. Auch die Trainer seien Botschafter, die jedes Jahr zeigten, dass Gelnhausen eben nicht nur eine Kreis- und eine Barbarossastadt ist, sondern für eine Kommune mit 24.000 Einwohnern auch außergewöhnliche sportliche Erfolge vorweisen könne. „Machen Sie weiter so“, wandte sich Litzinger an die Geehrten. Sein Dank galt auch allen, die die Sportlerehrung möglich gemacht hatten oder für deren Gelingen verantwortlich waren. Dazu gehörten auch die Band „Back to Monday“ der Musikschule Main-Kinzig und der Tanzgarten aus Haitz mit Trainerin Petra Kuhl, die ein würdiges Rahmenprogramm präsentierten.
Geehrte Einzelsportler und Teams (Auszug)
Schwimmen: Achim Schneider, Antje Auhl, Steffen Auhl, Tim Auhl, Andreas Hinrich, Egmond Pietruschka, Stephan Hecker, Alexander Brechtel, David Behnsen, Christof Heeger, Carl Relecker, Loris Betz, Lucio Betz, Dirk Janssen, Frank Metzner, Arne Schubert, Manfred Müller, Jonas Tittel, Oskar Heeger, Udo Keil, Iris Teckentrup, Niklas Poth, Yannick Poth, Stefanie Anders, Milan Alt, Patrick Putala, Julian Olbrich, Tobias Hüter (Trainer: Thorsten Barchet, Stefanie Anders und Heike Heeger).
Triathlon: Benjamin Hartmann.
Wasserspringen: Rim Ascour, Oskar Berg, Lilly Bollé, Jakob Groß, Jersey Röder, Gideon Schultheis und Eva Schübel (Trainer: Dieter Dörr).
Die ausgezeichneten Schwimmer vom Schwimmverein Gelnhausen. FOTO: RE