Jahrgangs-Titelkämpfe in Berlin: SVG-Ass wächst über sich hinaus
Barbara Schaal (Jahrgang 2001) vom Schwimmverein Gelnhausen (SVG) ist die ungekrönte deutsche Königin des Rückenschwimmens in ihrer Altersklasse. Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin gewann die Linsengerichterin vier Titel und lieferte damit eine alles überragende Leistung ab.
Bei den Titelkämpfen in der Bundeshauptstadt war die jetzt am Olympiastützpunkt Heidelberg trainierende Linsengerichterin über die 50-, die 100-, und die 200-Meter-Strecke in ihrer Paradedisziplin Rückenschwimmen von niemandem zu schlagen und wurde in allen Fällen souverän nationale Jugendmeisterin.
Als wären diese Titel nicht genug, siegte sie noch im 50-Meter-Freistilsprint, wurde Dritte über die 100-Meter-Freistildistanz und überraschte im 100-Meter-Schmetterlingsrennen mit einer guten Zeit. „Davor muss man wirklich den Hut ziehen!“, zeigte sich Dr. Roll Müller, seines Zeichens Vorsitzender des SVG, von der Gesamtleistung der heimischen Topschwimmerin beeindruckt.
Gelnhäuser Quintett
Auch die übrigen fünf Gelnhäuser Schwimmer, die sich für die Titelkämpfe in der Bundeshauptstadt qualifiziert hatten und die von SVG-Chef-Trainerin Heike Heeger bestens betreut wurden, zeigten herausragende Leistungen.
Arne Schubert (2004), eine der großen Nachwuchshoffnungen im Brustschwimmen, erreichte sowohl über die 100- als auch über die 200-Meter-Strecke das Finale der besten deutschen Jugendschwimmer seines Jahrgangs und landete jeweils auf dem achten Rang.
Als wahres Konditionswunder entpuppte sich Jana Schomann (2004), die sich auf die „langen Strecken“ 400-, 800- und 1500-Meter-Freistil wagte und sogar noch den harten 400-Meter-Lagen-Wettkampf absolvierte.
Mit Lucio Betz (2002), der schon Bundesligaluft geschnuppert hat, startete eine weitere Zukunftshoffnung in der SVG-Mannschaft. Bei seinen Einsätzen in Berlin über die 50-, 100- und 200-Meter-Freistilstrecke sowie den 50-Meter-Rückenschwimm-Wettbewerb bewies er sein großes Potenzial. Luise Olischläger (2002) bewies im 50-Meter-Freistilsprint, welche große Spurtfähigkeit sie besitzt. Das SVG-Nesthäkchen des Sechser-Teams bei diesen Meisterschaften, Annika Fleck (2006), startete im Mehrkampf und schlug sich in den fünf unterschiedlichen Disziplinen und Strecken (100- und 200-MeterBrustschwimmen, 50-Meter-Brustschwimmen nur mit den Beinen, 200-Meter-Lagen und 400-Meter-Freistil) äußerst erfolgreich.
SVG-Trainerin Heike Heeger freute sich mit ihren Schützlingen über den gelungenen Auftritt bei diesen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in der aufregenden Atmosphäre von Berlin. Alle Ergebnisse und Zeiten der SVG-Schwimmer bei der DM finden Interessierte unter www.schwimm-djm.de im Internet.
Freute sich über ihren großen Erfolg: Barbara Schaal (hier bei einem früheren Wettkampf). FOTO: RE