Sportlerehrung in Gelnhausen: Stadt würdigt ausgezeichnete Leistungen von Athleten

Im feierlichen Rahmen hatte Stadt Gelnhausen am Sonntag ihre erfolgreichen Sportler geehrt. Insgesamt 159 Athleten sicherten sich im Jahr 2017 412 Titel von der Landesebene bis hin zu Weltmeisterschaften. „Es freut mich besonders, dass so viele Mannschaften dabei sind“, wies Bürgermeister Daniel Glöckner auch auf den sozialen Aspekt bei der Jagd auf Rekorde, Erfolge und Titel hin. Leichtathletin Christel Häuser war zum 34. Mal unter den Geehrten.

Bei der Begrüßung zeigte sich Bürgermeister Daniel Glöckner froh, dass es die Gelnhäuser Sportler, die hervorragende Botschafter der Barbarossastadt seien, nicht nach Winston Churchills Motto „No Sports“ halten. Es sei eine echte Ausnahme, mit dieser Devise ein gesegnetes Alter zu erreichen. Sport halte gesund und fit. „Es ist aber ein Unterschied, ob ich im Stadtwald jogge oder ein Marathonläufer hunderte Kilometer im Monat abspult.“ Der sportliche Erfolg sei keine Tür, durch die geschritten werde, sondern eine Treppe, auf der es verschiedene Stufen zu besteigen gebe, um sich immer weiter zu entwickeln.

„Ich bin froh, dass so viele Mannschaften erfolgreich waren“, ist dem Bürgermeister auch die soziale Komponente wichtig. Mit 159 Athleten wurden drei mehr als im Vorjahr geehrt. Sie erreichten sieben Titel bei Welt- und drei bei Europameisterschaften. Dazu kommen 65 Deutsche und 262 Hessische Meisterschaften. Dabei waren Schwimmen und die Leichtathletik die größten Erfolgsgaranten. Mit Schießen, Taekwondo, Triathlon, Volleyball, Schießen, Bogenschießen, Tennis und Gardetanz sowie Wasserspringen waren zahlreiche weitere Sportarten vertreten. Im Wasserspringen ragte Eva Sehübel mit ihren Erfolgen bei den Weltmeisterschaften der Masters heraus. Fleißigste Sammlerin von Erfolgen bleibt Hochspringerin Christel Häuser, die zum 34. Mal geehrt wurde und zu den 15 Athleten gehört, die mindestens 15-mal dabei waren. 59-mal Kupfer, 31-mal Bronze, 32-mal Silber und 27-mal Gold wurden in Form von Ehrennadeln verteilt.

Landrat Thorsten Stolz lobte die Gelnhäuser Sportler auch als wichtiges Element der Sportfamilie im Main-Kinzig-Kreis, die so erfolgreich ist. „4,8 Millionen Euro“ sei die Summe, die als Förderung in Form von kostenloser Nutzung von Sportstätten durch den Kreis erfolge. Deshalb warb er darum, dass im Rahmen der kommenden Änderung des hessischen Grundgesetzes, in dem Sport als Staatsziel definiert werden soll, dies nicht mehr als freiwillige Leistung eingestuft werden sollte.

Im Namen des Landessportbunds Hessen und des Sportkreises Main-Kinzig gratulierte Florian Dinges, der als aktiver Schwimmer auch zu den Geehrten gehörte. Der stellvertretende Sportkreisvorsitzende sprach den vielen Begleitern und Trainern sowie den Eltern und Großeltern der Aktiven Dank aus.

Gemeinsam mit Frank Schmid, der die ARGE Gelnhäuser Sportvereine leitet, würdigte Bürgermeister Daniel Glöckner im Namen der Stadt das Wirken von Dieter Dzewas. Lange Jahre war er im 1. Gelnhäuser Fußballverein und als Schiedsrichter aktiv. Dafür erhielt Dzewas den Ehrenamtspreis. Stolz wie Oskar war auch Janne Bensing. Der junge Taekwondoka wurde von Glöckner als erster der erfolgreichen Athleten aufgerufen und erhielt stellvertretend für alle seine Ehrennadel angesteckt. Bei den Schwimmern wurden die beiden Teams des SV Gelnhausen für die Meisterschaft in der Oberliga Anfang 2017 geehrt. „Mittlerweile sind die beiden Teams leider wieder aus der 2. Bundesliga abgestiegen, aber alle zeigen auch im Misserfolg großen Zusammenhalt und Teamgeist“, sagte der Bürgermeister. Bei den Volleyballern des VGG Gelnhausen waren mit den WU16 und den WU49 die älteste und die jüngste von drei Sportlergenerationen bei hessischen Meisterschaften siegreich.

Die kurzweilige Sportlerehrung wurde musikalisch von „Tue Cue“, einer Band der Musikschule Main-Kinzig, gestaltet. In der Pause wirbelten die Junior-Cheerleaderinnen „Frozen Angels“ der SG Haitz über die Bühne. Beim gemeinsamen Essen war noch viel Gelegenheit, sich über Sport und Erfolge zu unterhalten und einen Augenblick innezuhalten, ehe die Jagd nach Erfolgen, Rekorden und Titeln weitergeht. Denn auch im Jahr 2018 wollen die Gelnhäuser Sportler wieder im großen Konzert mitmischen und viele Meisterschaften an die Kinzig holen.

Schwimmen: Achim Schneider, Alexander Kunert, Alexander Kremer, Amelie Knitsch, Ann-Katrin Schmidt, Annika Fleck, Arne Schubert, Catalina Bentjen, Barbara Schaal, Bo Heeger, Chiara Kirsch, Dr. Christof Heeger, David Behnsen, Dirk Janssen, Donia Zrelli, Erik Diehl, Grit Heeger, Felix Gundlach, Florian Dinges, Frank Metzner, Heike Heeger, Helen Knitsch, Jana Dinges, Jana Schomann, Jil Reisert, Jonas Thalheimer, Josefine Ernmel, Julian Olbricht, Lestari Chiara Slisch, Lucio Betz, Luise Olischläger, Loris Betz, Lynn Rose, Marcel Wiedersum, Martin Ottmann, Meike Barchet, Monty Römmelt, Niklas Poth, Niels Obert, Ronja Sauer, Stefanie Anders, Stephan Hecker, Susan Spam, Thomas Groß, Thomas Kaminski, Yannick Poth

Wasserspringen: Konstantin Abels, Dieter Dörr, Felix Linke, Cedrik Mehrholz, Nora Müller, Christoph Nick, Kimberly Räder, Jersey Räder, Sidney Räder, Eva Schübel, Gideon Schultheis, Nidal Yetim

(Auszug aus „DIE GEEHRTEN SPORTLER“)

Die geehrten Athleten des Schwimmvereins Gelnhausen. FOTOS LUDWIG
Die erfolgreichen Wasserspringer Ea Schübel und Dieter Dörr (rechts).
Schwimmerin Barbara Schaal im Gespräch mit Daniel Glöckner.

 Gelnhäuser Neue Zeitung